Main-Tauber-Kreis
Teilnahme am Projekt „Twinners4Tomorrow“
Eine gut 30-köpfige Delegation aus Wertheim mit Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez an der Spitze ist in dieser Woche in Gubbio zu Gast. Anlass ist die Teilnahme an dem Projekt „Twinners4Tomorrow“, das die italienische Partnerstadt initiiert hat. Gleichzeitig feiert Gubbio das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft mit Huntingdon/Godmanchester in Großbritannien und das 65-jährige Bestehen der Verbindung mit der französischen Stadt Thann.
Die Debatte über die Zukunft Europas und die der Städtepartnerschaften ist das Thema des Projekts „Twinners4Tomorrow“. Dabei stehen Fragen im Mittelpunkt, wie die bestehenden Städtepartnerschaften in der Öffentlichkeit wiederbelebt und bekannter gemacht und wie sie zeitgemäß weitergeführt werden können.
Die Projektverantwortlichen in Gubbio hatten im Vorfeld eine Umfrage erstellt, die dann in allen teilnehmenden Partnerstädten veröffentlicht wurde. Darin ging es um persönliche Erfahrungen mit Städtepartnerschaften, die Vorteile solcher Verbindungen aus der Sicht der Befragten und um Formen der Kommunikation zwischen den Städten. In Wertheim wurden 184 Fragebögen ausgefüllt. Die Ergebnisse aus der Umfrage werden bei dem Treffen in Gubbio präsentiert. In verschiedenen kreativen Beiträgen soll auch die Geschichte der Städtepartnerschaften vorgestellt werden.
Hauptprotagonisten der Teilnahme Wertheims an dem Projekt sind Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Beruflichen Schulzentrums. Die Jugendlichen haben im Vorfeld Wegbereiter und Akteure der Städtepartnerschaft sowie Oberbürgermeister Herrera Torrez interviewt und die Gespräche im Video festgehalten. Auch dieser Film wird in Gubbio zu sehen sein. Vor Ort finden schließlich noch multinationale Kreativworkshops zum Thema „Die Zukunft Europas, die Zukunft der Städtepartnerschaften“ statt. Den Wertheimer Beitrag gestalten die Schüler und Lehrkräfte des Beruflichen Schulzentrums sowie ein Glasbläser.
Teilnehmer an dem Projekt sind Vertreter von Partnerschaftsvereinen, Schulen und Verwaltungen aus Gubbio, Wertheim, Szentendre und Thann. Huntingdon/Godmanchester ist als inoffizieller Projektpartner dabei. Zur Wertheimer Delegation gehören, neben dem Oberbürgermeister und seiner Frau, mehrere Stadträtinnen und Stadträte und Mitglieder der Internationalen Partnerschaftsvereinigung. Über das Engagement der Jugendlichen freute sich der OB besonders. „Städtepartnerschaften leben vom Einsatz der Menschen und sie können nicht überleben, wenn sich nicht Jugendliche für sie interessieren“, sagte er im Vorfeld des Besuchs.