Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat den Startschuss für das Projekt „Megastack“ gegeben. Projektziel ist die Skalierung einer bestehenden Elektrolysestacktechnologie mit Hilfe von Industrie 4.0-Methoden.
Wasserstoff ist eines der Schlüsselelemente zur Erreichung der Klimaneutralität. Dieser kann mittels Wasserelektrolyse hergestellt werden. Damit wird die Elektrolysetechnologie zu einem wichtigen Baustein der Energiewende und bietet gleichzeitig ein hohes Wertschöpfungspotenzial für Baden-Württemberg. „Das Projekt ‚Megastack BW‘ ist ein weiterer wichtiger Baustein für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien. Die Skalierung ist ein Schlüssel zur Erreichung der Klimaneutralität in Baden-Württemberg. Damit kann das Projekt einen wichtigen Beitrag dazu leisten, damit Elektrolyseure ‚made in Baden-Württemberg‘ künftig kostengünstig und effizient produziert werden kann“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
Baden-Württemberg konnte bereits umfangreiche Expertise im Bereich der Elektrolyse aufbauen und forciert nun intensiv die industrielle Umsetzung, als Grundlage einer Wettbewerbsfähigkeit. Unter der Führung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) wurde gemeinsam mit den Konsortialpartnern EBZ SysTec GmbH, Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH und Wilhelm Kächele GmbH Elastomertechnik der Förderantrag für das Projekt „Megastack BW“ im Rahmen des zweiten Innovationswettbewerbs „Klimaneutrale Produktion mittels Industrie 4.0-Technologien“ eingereicht. Beantragt und nun bewilligt wurden Fördermittel in Höhe von rund 900.000 Euro. Das Projekt soll bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen sein. Das übergeordnete Projektziel ist die Skalierung einer bestehenden Elektrolysestacktechnologie (alkalische Wasserelektrolyse) mit Hilfe von Industrie 4.0-Methoden, die nun gemeinsam mit Partnern aus Baden-Württemberg entwickelt wird.
Die Elektrolysetechnologie ist eine der Grundlagen, um Produktionsprozesse zukünftig klimaneutral gestalten zu können. Eine großskalige Wasserstoffproduktion bedingt neben der Automatisierung der Fertigungsprozesse (Skalierung in der Stückzahl) auch eine flexible, kundenorientierte Skalierung der Elektrolysestacks (Skalierung in der Modulgröße). Für eine in Hinblick auf die ambitionierten Ausbauziele für Elektrolyseure essentielle zeit- und kosteneffiziente Skalierung von Elektrolysestacks in den multi-Megawatt-Maßstab bieten sich verschiedene Ansätze für die Nutzung von lndustrie 4.0-Lösungen an, wie beispielsweise der Einsatz von digitalen Zwillingen und Kl-Methoden.
Mit Hilfe dieser Werkzeuge soll im Rahmen des Projektes ein skaliertes Stackdesign entwickelt und in Form eines Prototyps (short-Stack, circa 10.000 Quadratzentimeter Zellfläche) demonstriert werden. In einem projektbegleitenden Industriedialog sollen über das Projektkonsortium hinaus weitere Unternehmen aus der Zuliefer- und Werkzeugindustrie angesprochen und aktiviert werden.
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