Frankfurt (ots)
Kanzler Olaf Scholz hat sich auf die Position zurückgezogen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin seine Kriegsziele schon jetzt verfehlt habe. Er könne also gar nicht mehr gewinnen. Daran ist viel Wahres. Denn 100 Tage nach Beginn der Invasion droht Russland nicht nur ein wirtschaftlicher Niedergang. Vor allem ist der Kreml international tief in die Defensive geraten. Putin hat sein Land in globale isoliert. Das Ziel eines friedlichen Regimewechsels in Moskau, wie es zuletzt die polnische Regierung ausgegeben hat, ist nicht nur legitim. Es ist sogar der einzig zukunftsweisende Ansatz. Genau deshalb muss die Ukraine den Krieg gewinnen. Eine russische Niederlage, die alle Schwächen des Putinismus offenbart, bietet die größte Chance für eine echte Zeitenwende. Auch der Horror in Butscha und in Mariupol ändert nichts daran, dass sich die globalen Probleme des 21. Jahrhunderts nicht ohne ein so wichtiges Land wie Russland lösen lassen. Putin besiegen heißt deshalb die Zukunft gewinnen.
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