Evangelische Nachrichtenagentur IDEA
Wetzlar/Erfurt (ots)
Die relative Mehrheit der Deutschen (44 Prozent) ist dagegen, dass Deutschland Kampfpanzer an die Ukraine liefert. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). 38 Prozent sind der Meinung, dass Deutschland Kampfpanzer an die Ukraine liefern sollte. 15 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, drei Prozent machten keine Angabe. Im Osten Deutschlands ist die Ablehnung der Panzerlieferungen deutlich größer als im Westen (Ost: 54 Prozent dagegen, 31 Prozent dafür; West: 41 Prozent dagegen, 40 Prozent dafür). Während Frauen die Lieferung überwiegend ablehnen (48 Prozent dagegen, 30 Prozent dafür), stimmen Männer ihr überwiegend zu (47 Prozent dafür, 40 Prozent dagegen).
Altersgruppen: Ältere häufiger dafür als Jüngere
Die Befragten in den jüngeren Altersgruppen sprechen sich mit relativer Mehrheit gegen die Panzerlieferungen aus. Bei den älteren Befragten ist dagegen eine relative Mehrheit für die Lieferungen:
(dafür / dagegen)
- 18- bis 29-Jährige: 26 % / 48 %
- 30- bis 39-Jährige: 36 % / 45 %
- 40- bis 49-Jährige: 34 % / 47 %
- 50- bis 59-Jährige: 41 % / 45 %
- 60- bis 69-Jährige: 44 % / 39 %
- über 70-Jährige: 46 % / 40 %
Parteien: Grünen-Anhänger sind am meisten für Kampfpanzer
Unter den Sympathisanten der politischen Parteien ist bei den Grünen-Wählern die größte Mehrheit für Panzerlieferungen. Die deutlichste Ablehnung gibt es bei den AfD-Anhängern.
(dafür / dagegen)
- SPD: 45 % / 34 %
- CDU/CSU: 47 % / 41 %
- Die Grünen: 64 % / 19 %
- FDP: 38 % / 46 %
- AfD: 16 % / 77 %
- Die Linke: 32 % / 54 %
Konfessionen: Bei den Katholiken überwiegt die Ablehnung
Bei den Angehörigen der christlichen Konfessionen sprechen sich die Freikirchler mit relativer Mehrheit für die Lieferungen aus (41 Prozent dafür, 34 Prozent dagegen). Bei den Katholiken überwiegt die Ablehnung (43 Prozent dagegen, 40 Prozent dafür), während sich bei den landeskirchlichen Protestanten beide Positionen die Waage halten (jeweils 41 Prozent dafür und dagegen).
Für die Erhebung wurden 2.006 Erwachsene im Zeitraum vom 6. bis 9. Januar befragt.
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