Verfassungsfeindliche Symbole sichergestellt
Strafverfahren eingeleitet
Am 23. Februar 2016 gegen 16:00 Uhr kontrollierten Zollbeamte des Hauptzollamts Dortmund einen in Polen zugelassenen Kleintransporter, der aus den Niederlanden kommend nach Polen unterwegs war. Der Transporter wurde auf der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Hannover auf den Rastplatz Resser Mark in Höhe Gelsenkirchen aus dem fließenden Verkehr gezogen.
Der 26-jährige polnische Fahrer erklärte den Beamten, er habe in den Niederlanden verschiedene Dekorationsartikel auf einem Flohmarkt gekauft, um diese in Polen weiterzuverkaufen. Bei der Durchsicht des Fahrzeugs stellte sich heraus, dass die Ladung nicht nur aus Dekorationsartikeln, wie zum Beispiel Speckstein- und Porzellanfiguren, bestand. Unter Decken versteckt befanden sich mehrere Kisten mit großteils militärischen Gegenständen, die Hakenkreuz- beziehungsweise SS-Symbole aufwiesen.
„Die Ausrede, er habe die Zeichen doch abgeklebt, nutzte dem 26-Jährigen nicht“, so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. „Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die entsprechenden Gegenstände wurden sichergestellt“, so Münch weiter.
Insgesamt wurden fünf Stahlhelme, zwei Kaffeemühlen, drei Uniformembleme, zwei Gürtelschnallen, drei Dienstmarken, ein Dolch, zwei Stempel, zwei Taschenmesser, eine Feuerzeughülle, 17 Siegelringe und 42 Anstecknadeln mit unterschiedlichen verfassungsfeindlichen Symbolen sichergestellt.
Dortmund, 25. Februar 2016
Zoll.de