Stuttgart (ots)
Schwer wiegt für die Impfpflicht das Ausmaß, in dem die Covid-Pandemie zu einer gesamtgesellschaftlichen Belastung geworden ist: im Alltag, in der Wahrnehmung von Freiheitsrechten, in den Entfaltungsmöglichkeiten junger Menschen, in den Bildungschancen, im gesellschaftlich so wichtigen Vereinsleben, in der Wirtschaft.
Schön, dass das auch in der Politik angekommen ist. Bloß, jetzt hat es halt etwas Wohlfeiles, wenn Regierungschefs wie Baden-Württembergs Winfried Kretschmann sich für die Impfpflicht in die Bresche werfen. Monate, nachdem sie den gesamten Sommer tatenlos verstreichen ließen, in dem sich etwa die Auffrischungsimpfungen der Hauptrisikogruppen schon hätten erledigen lassen. Deren Zweitimpfungen lagen damals ja fünf bis sechs Monate zurück. Das ändert aber nichts daran, dass Kretschmann und andere Impfpflicht-Befürworter in der Sache völlig Recht haben.
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