Frankfurt (ots)
So berechtigt die Freude über die Freilassung der Geiseln und der palästinensischen Gefangenen auch ist, und so sehr die palästinensischen Zivilisten die Waffenruhe für eine Atempause nutzen, so sehr zeigt die mehrfach verschobene Aktion, wie viel Druck etwa von den USA und Geduld der verhandelnden Parteien nötig sind, um solche kleinen Fortschritte für Entführte und Zivilistinnen sowie Zivilisten zu erreichen. All das gibt einen Vorgeschmack darauf, wie schwer es wird, weitere Geiseln frei zu bekommen oder eine weitere Feuerpause zu erreichen. Ganz zu Schweigen von mehr. Wer sich weiter für die Freilassung von Geiseln oder gar eine Ende des Konflikts einsetzt, der muss viel Stehvermögen mitbringen. Derzeit scheint der Weg weit und die Hürden unüberwindbar. Auf beiden Seiten ist das Misstrauen und die Abneigung groß, fehlen Ideen und Persönlichkeiten, die den Konflikt befrieden könnten. Dennoch sollten die Kontrahenten weiter von außen daran erinnert werden.
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