Am heutigen Morgen (Mittwoch, 15.02.2023) haben bislang unbekannte Täterinnen und/oder Täter einen Geldautomaten in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt von Achim (Landkreis Verden) gesprengt. Menschen wurden nicht verletzt, es entstand jedoch hoher Sachschaden. Die in dieser Filiale vorhandenen Sicherungsmaßnahmen haben nach jetzigem Ermittlungsstand dazu beigetragen, dass durch die Täterinnen und/oder Täter kein Geld entwendet werden konnte.

Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagte bei ihrem Besuch vor Ort: „Zuallererst bin ich unglaublich froh und dankbar, dass trotz der gewaltigen Kraft der Sprengung niemand verletzt wurde. Denn die Filiale liegt ja sogar mitten in der Stadt. In diesem Fall konnten die Täterinnen bzw. Täter auch deshalb keine Beute machen, weil die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen gegriffen haben. Es war mir wichtig, mir direkt nach der Tat einmal ein Bild von den Folgen zu machen. Das Ausmaß auch der Explosion hier in Achim ist erschreckend, die eingesetzten Festsprengstoffe können dazu führen, dass Splitter, Türen oder Teile der Geldtresore zu tödlichen Geschossen werden. Es ist ein großes Glück, dass bisher keine Menschen schwer verletzt oder getötet wurden. Wichtig ist, dass von den Banken schnell hohe Sicherheitsstandards flächendeckend umgesetzt werden. Ich sage ganz klar: Hier darf nicht am falschen Ende gespart werden! Nur durch hohe Sicherheitsstandards können Geldautomatensprengungen für die Täterinnen und Täter letzten Endes unattraktiv werden.

Die heutige Sprengung ist bereits die elfte Tat in diesem Jahr in Niedersachsen, das waren 2023 zwei Taten pro Woche. Ich werde mich zeitnah mit Vertreterinnen und Vertretern der Banken intensiv austauschen. Die Erwartungshaltung an die Banken ist bereits auf der vergangenen IMK klar formuliert worden und ich hoffe, dass bis April – wie vereinbart – wirksame Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Sicherheit von Geldautomaten vorliegen. Wenn die erforderlichen Maßnahmen nicht freiwillig getroffen werden, brauchen wir als ultima ratio gesetzliche Verpflichtungen der Banken.“