Wertheim: 60 Wohnungen! Planung für neues Wohnquartier am oberen Knackenberg

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Für die Entwicklung des Areals „Oben am Knackenberg“ hat der Bau- und Umweltausschuss wichtige Planungsaufträge vergeben. Foto: Stadt Wertheim / Peter Frischmuth

 

Bau- und Umweltausschuss hat Aufträge vergeben

 

Die Stadt Wertheim treibt die Entwicklung des ehemaligen Krankenhausareals voran. Der Bau- und Umweltausschuss hat in seiner Sitzung am Montag wichtige Planungsaufträge im Gesamtumfang von rund 215.000 Euro vergeben. Damit wird Planungs- und Baurecht für ein neues Wohnquartier und für die Errichtung der Grundschule geschaffen. Das Areal wird künftig nach dem Gewann „Oben am Knackenberg“ bezeichnet.

 

Was auf den ersten Blick vielleicht etwas unspektakulär erscheine, reihe sich ein in zahlreiche wegweisende Beschlüsse zur Entwicklung des Areals, stellte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez einleitend fest. Dies habe mit der Entscheidung über den Umzug des Krankenhauses in den Stadtteil Reinhardshof begonnen und sei mit einem Wettbewerb zur Bebauung des Geländes fortgesetzt worden. Inzwischen hat der Gemeinderat Beschlüsse zur Errichtung einer Dreifeldsporthalle und zum Neubau der Grundschule Alte Steige an diesem Standort gefasst. Auf den verbleibenden Flächen können voraussichtlich rund 60 Wohneinheiten entstehen. Ziel ist ein klimaneutrales Quartier mit attraktiver Wohnbebauung für etwa 120 Menschen.

 

Während für die neue Dreifeldsporthalle bereits Planungsrecht besteht, muss dieses für die Grundschule und die Wohnbebauung durch die Änderung des Flächennutzungs- und die Aufstellung des Bebauungsplanes noch geschaffen werden, erläuterte Thomas Müller, Leiter des Referats Stadtplanung, Umweltschutz.

 

Nach dem Vorschlag der Verwaltung vergab das Gremium den Auftrag für die Bauleitplanung an die Firma arc.grün aus Kitzingen. Die Energiekonzeption, die laut Müller auch die „Altbebauung“ mit Gymnasium, Schwimmhalle und ehemaligen Schwesternwohnheim beleuchten soll, wird von dem Büro EGS-Plan aus Stuttgart erstellt, das auch mit der kommunalen Wärmeplanung betraut ist.

 

Mit dem wichtigen Thema des Verkehrsgutachtens wurde die Ingenieurgesellschaft Brilon Bonzo Weiser aus Bochum betraut. OB Herrera Torrez warnte aber vor zu hohen Erwartungen. Es werde „nie gelingen, paradiesische Zustände zu schaffen“. Dies sei in einem Bereich, in dem jeweils in kurzer Zeit viele Menschen an- und abfahren, nicht möglich.

 

Weitere Aufträge erteilte das Gremium an die Peutz Consult GmbH aus Düsseldorf für das Lärmgutachten sowie an die IBU Ingenieurgesellschaft für Bauwesen und Umwelttechnik aus Tauberbischofsheim für Erschließungs- und Objekt- sowie Entwässerungsplanung.

 

Mit den Beschlüssen falle der Startschuss für das weitere Verfahren, so Herrera Torrez. Er wies darauf hin, dass es in dessen Verlauf auch noch Beteiligungsschritte für die Öffentlichkeit geben werde. Bis Mitte 2023 soll der komplette Bebauungsplan für das Gelände stehen. Für 2024 ist die Fertigstellung der Dreifeldsporthalle am Gymnasiums terminiert. Anschließend – von 2025 bis 2027 – soll das neue Grundschulgebäude errichtet werden. Die verbleibenden Flächen sollen für Wohnbebauung genutzt werden.

 

Quelle : Wertheim.de

 

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