Zeit der Ungewissheit – Kommentar zu Merz/CDU

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40. Münchner Sicherheitskonferenz 2004: Dr. Friedrich Merz, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, Deutscher Bundestag. Quelle: Von Kai Mörk, CC BY 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6478376

Heidelberg. (ots)

Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) schreibt vor der Bekanntgabe des Ergebnisses der CDU-Mitgliederbefragung:

„An diesem Freitag könnte für die CDU eine lange Zeit der Ungewissheit enden. Gegen 14 Uhr, so der Plan, soll das Ergebnis der Mitgliederbefragung bekannt gegeben werden. Zu wünschen wäre der Partei ein klares Ergebnis, ohne zweiten Wahlgang. Und: dass der Sieger Friedrich Merz heißt.

Denn mit dem Sauerländer an der Spitze dürften endlich auch die dauernörgelnden konservativen Basismitglieder verstummen, die in den vergangenen drei Jahren erst Kramp-Karrenbauer, dann Laschet das Leben so schwer machten. Merz hätte die Chance, die CDU in der Opposition tatsächlich zu stabilisieren – und das sogar, ohne dass er so reaktionäre Politik betreibt, wie sie ihm aus dem linken Lager nachgesagt wird. Er, der als über jeden Verdacht erhaben gilt, unter Merkel „sozialdemokratisiert“ worden zu sein, würde schon allein als Person den neuen Kurs verkörpern. Gleichzeitig müsste er sein Ego aus- und den Teamgedanken einschalten.

Ironischerweise könnte ausgerechnet für ihn „Mehr SPD wagen“ zum Leitmotiv werden: nämlich mit Blick darauf, wie erfolgreich sich dort die Chefs dem Erfolg der Partei (und Scholz) unterordneten. Und wenn Merz unterliegt? Es würde das Selbstverständnis „der Basis“ erschüttern – mit kaum vorhersehbaren Folgen.“

 

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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