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Dresden, 27. Juni 2017
Pyrotechnik selbst hergestellt
Bei der Durchsuchung des Wohn- (und Eltern)hauses eines 20-jährigen Schmalkaldeners am Dienstag, dem 20. Juni 2017, haben Zollfahnder eine Werkstatt zur Herstellung von großen Feuerwerkskörpern, insbesondere sogenannten Kugelbomben, sowie zahlreiche Behälter mit Chemikalien zum Bau dieser Gegenstände festgestellt.
Diese Chemikalien hätten ausgereicht, um mindestens sechs Kilogramm Schwarzpulver herstellen zu können. Außerdem wurden bereits fertig gebastelte Kugelbomben sowie weitere Rohlinge zum Bau der Feuerwerkskörper vorgefunden.
„Wegen der besonderen Gefahrensituation wurden Spezialkräfte des Landeskriminalamts Thüringen und der Bundespolizeiinspektion Pirna angefordert, welche für die Bergung und den sicheren Abtransport der gefährlichen Gegenstände gesorgt haben“, so Adriana Conradi, Sprecherin des Zollfahndungsamts Dresden.
Eine Zulassung für den Besitz, die Lagerung und Herstellung der Knallkörper besitzt der junge Mann nicht. Die Zollfahnder waren ihm auf die Schliche gekommen, da er in der Vergangenheit mehrere Bestellungen von Feuerwerkskörpern über ausländische Internetshops vorgenommen hatte. Das Vorfinden des sauberen und professionell eingerichteten Labors überraschte die Zöllner dann doch.
Gegen den „Hobby-Feuerwerker“ wurde ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.
Solche ungeprüften Feuerwerkskörper können zu schlimmen Verletzungen, wie zum Beispiel Verbrennungen, Verätzungen oder dem Verlust von Gliedmaßen oder dem Augenlicht, führen. Legale Feuerwerkskörper durchlaufen daher aufwendige Prüfverfahren und werden mit entsprechenden Kennzeichen – dem sogenannten CE-Prüfzeichen – und einer Registriernummer versehen.
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Quelle : Zoll.de