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18.02.2022 – 17:33

Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau (ots)

Die Regierenden des westlichen Bündnisses sollten die Münchner Sicherheitskonferenz ohne russische Teilnahme dazu nutzen, Signale der Entspannung gen Moskau zu schicken. Das wäre kein Zeichen von Schwäche. Die USA und ihre Verbündeten haben sich nach den Debatten nach dem russischen Truppenaufmarsch auf eine Linie verständigt. Sie haben sich auf Drohungen und Sanktionen geeinigt und immer wieder klar gemacht, dass die Aggression von Wladimir Putin ausgeht. Wenn sie nun Wege aufzeigen würden, wie der Konflikt gelöst werden könnte, würden sie Putin nicht für das Fehlverhalten belohnen, sondern zusätzlich verdeutlichen, wie es weitergehen könnte. Sie könnten etwa mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj darüber sprechen, wie die Sicherheit seines Landes garantiert werden kann ohne eine Aufnahme in die Nato, die ohnehin nicht ansteht. Mit derartigen Signalen würde der Westen das Heft in die Hand nehmen und Putins angekündigtes Manöver nicht nur mit einer Drohkulisse kontern.

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