
Mit zwei Kilogramm Crystal, versteckt in Bonbonpapier, haben Zöllner am Flughafen München eine 50-Jährige beim Schmuggelversuch ertappt.
Ende Juni 2015 reiste eine aus Lissabon kommende 50-jährige Britin am Flughafen München ein, um von hier aus weiter nach Tokio zu fliegen. Bei der Kontrolle kam den Zöllnern das Gepäck der Dame jedoch seltsam vor. Und tatsächlich: Das besondere Gespür der Zöllner und ebenso deren Erfahrungswerte zeigten ihren Erfolg.
Im Handgepäck der Britin waren drei große Plastikbeutel verstaut, deren Inhalt auf den ersten Blick bunt verpackte Bonbons zeigte. Doch als die Zöllner diese Bonbontüten genauer unter die Lupe nahmen, offenbarte sich ein ganz anderer Inhalt: Zwei Kilogramm Crystal hatte die Britin versucht, in den Tüten zu verstecken und nach Tokio zu schmuggeln.
Die Frau sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Das Crystal wurde beschlagnahmt.
Das Zollfahndungsamt München übernahm die weiteren Ermittlungen, die noch andauern.
Bei Crystal handelt es sich um eine synthetische Droge, die schon nach dem Erstkonsum abhängig machen kann.
Bisherige Laboranalysen haben gezeigt, dass der Wirkstoffgehalt (Metamphetaminbase) des sichergestellten Crystals inzwischen über
80 Prozent beträgt. Der Straßenverkaufspreis in Bayern liegt je nach Region zwischen 80 und 100 Euro pro Gramm.