Simona Koß, stellvertretende kulturpolitische Sprecherin:
Anlässlich der heutigen Debatte im Deutschen Bundestag zum Internationalen Frauentag am 8. März weist die SPD-Fraktion auf das bestehende Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern im Kulturbereich hin und schlägt konkrete Maßnahmen vor.
„Trotz erkennbarer Fortschritte in den vergangenen Jahren gibt es nach wie vor eine ungleiche Verteilung der Einkommen und Führungspositionen zwischen Frauen und Männern: vor, auf und hinter den Bühnen und Kameras. Ob es um Honorare und Vergütungen, Auftritts- oder Ausstellungsmöglichkeiten, die Vergabe von Preisen und Stipendien oder um die Besetzung von Führungspositionen in Kultureinrichtungen und -unternehmen geht – Frauen haben auch heute noch schlechtere Chancen und Zugangsmöglichkeiten als Männer. Diese Ungleichgewichte wurden durchhat die Corona-Pandemie noch verstärkt.
Umso nachdrücklicher setzt sich die SPD-Fraktion im Bundestag für mehr Maßnahmen zur Erreichung einer tatsächlichen Gleichstellung und Diversität ein.
Dafür wollen wir paritätisch und divers besetzte Jurys und Gremien im Kulturbetrieb einführen und verkrustete Strukturen in der Förderung aufbrechen. Auf Initiative der SPD-Fraktion im Bundestag wurden diese Maßnahmen im Koalitionsvertrag verankert, ebenfalls soll der Gender-Pay-Gap geschlossen werden. Amtszeiten werden außerdem begrenzt.
Insbesondere zur besseren sozialen Sicherung freischaffender Künstlerinnen und Künstler sollen zudem Mindesthonorierungen in die Förderrichtlinien des Bundes aufgenommen werden. Soloselbstständige sowie hybrid beschäftigte Kreative werden damit besser abgesichert und die Künstlersozialversicherung (KSK) wird finanziell stabilisiert. Davon profitieren auch Frauen.“
Bilder Quelle: Pixabay / Copyright SPD/Fotograf
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