1,2 Millionen Euro für Konzepte zur Verzahnung digitaler und analoger Lehrformate – erste Förderrunde mit Projekten aus Deggendorf, Erlangen, Nürnberg und München
MÜNCHEN. Das Bayerische Wissenschaftsministerium und die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) legen mit NewNormal ein 1,2 Millionen Euro schweres Förderprogramm zum Ausbau der Verzahnung analoger und digitaler Lehr- und Lernformate auf.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Digital UND analog – nicht digital ODER analog – ist das neue Normal! Die Corona-Pandemie war für unsere Hochschulen eine Herausforderung, die sie schnell als echte Chance begriffen haben. Sie sind zum Reallabor für digitale Lehre geworden und haben clevere Lehr- und Lernformate entwickelt. Den dadurch entstandenen Innovationsschub pushen wir weiter: Wir wollen das kreative didaktische Potential unserer Hochschulen nutzen. Unsere Förderung soll echte Zukunftskonzepte für die Lehre von morgen unterstützen.“
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.: „Die Pandemie hat der Digitalisierung besonders in unseren bayerischen staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten einen enormen Schub verliehen. Diesen müssen wir nun nutzen, die gesammelten Erfahrungen mit der digitalen Bildung weiterentwickeln und als ‚New Normal‘ in der Lehre konstruktiv und zukunftsgewandt verankern. Außerdem müssen die digitalen Kompetenzen von Dozierenden und Studierenden als zentrale Skills gefördert werden. Nur so bleiben unsere Hochschulen fit für die Zukunft. Darum hat die vbw gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium dieses innovative Projekt mit voller ideeller und materieller Unterstützung ins Leben gerufen.“
Die digitalen Errungenschaften der letzten Jahre sollen dauerhaft in die Lehre an den Hochschulen integriert werden und die Präsenzlehre klug ergänzen. Um diesen Prozess zu unterstützen stellen Wissenschaftsministerium und vbw insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Das Förderprogramm unterstützt die Hochschulen dabei, die Verzahnung digitaler und analoger Elemente zur gängigen Lehr- und Lernpraxis werden zu lassen. Die Ergänzung der Präsenzlehre um innovative Lehr- und Lernformate wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen, da die sinnvolle Nutzung digitaler Tools zur Stärkung der Kompetenzorientierung beiträgt und sich an den Bedürfnissen der Studierenden und Lehrenden orientiert.
In den Jahren 2022 bis 2025 werden drei Projektrunden aufgelegt, in denen jeweils vier Hochschulen für 12 Monate mit maximal 100.000 Euro gefördert werden. Antragsberechtigt sind alle staatlichen bayerischen Universitäten und Hochschulen sowie die kirchlichen Hochschulen. Die erste Projektrunde startete im Mai mit folgenden vier Projekten:
- TH Deggendorf: THDKomPort – Hybride Portfolios als kompetenzorientierte Prüfungsform
- FAU Erlangen-Nürnberg: INKULT – Inkubator für Lehrinnovationstransfer und neue Lernkultur
- TU München: Kompetenz- und Bedarfsoptimierte Lehrstrategie
- TH Nürnberg: Lehrlabor³ – Ein Programm zur teambasierten Lehrentwicklung in der Hochschulbildung
Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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