Brand an Flüchtlingsunterkunft – keine Verletzten – Ermittlungskommission eingerichtet

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Brand an Flüchtlingsunterkunft – keine Verletzten – Ermittlungskommission eingerichtet

WALDASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG. Am frühen Samstagmorgen ist es zu einem Brand in einer Garage einer Flüchtlingsunterkunft gekommen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Warum es zu dem Ausbruch des Feuers an einem in der Garage stehenden Papiercontainer gekommen ist, steht derzeit noch nicht fest. Die Kripo Aschaffenburg hat eine Ermittlungskommission eingerichtet und nimmt jetzt auch Zeugenhinweise entgegen.

 

Kurz nach 04:00 Uhr hatte ein Passant einen Feuerschein in der offen stehenden Garage der Flüchtlingsunterkunft in der Goethestraße entdeckt. Bei genauerem Nachsehen stellte er den brennenden Papiercontainer in der Garage fest. Der Zeuge rollte den Container ins Freie und alarmierte die Feuerwehr und Polizei. Verletzte sind nicht zu beklagen und es entstand auch kein Gebäudeschaden. Der Sachschaden an dem zerstörten Container wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.

Warum es überhaupt zum Ausbruch des Brandes kam ist derzeit noch unklar. Nach Zeugenaussagen soll sich kurz vor dem Ausbruch des Feuers ein Mann in dem Hof des betroffenen Anwesens aufgehalten haben.

 

Er wird wie folgt beschrieben:

 

  • Männlich, etwa 180 cm groß
  • Athletisch-kräftige Figur
  • Schwarz gekleidet

 

Derzeit ist noch unklar, ob diese Person etwas mit dem Brandausbruch zu tun hat. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hofft jetzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in diesem Zusammenhang Verdächtiges beobachtet hat, oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 06021/857-500 zu melden.

Neben einem möglichen fremdenfeindlichen Hintergrund ermittelt die Kripo derzeit auch in alle anderen Richtungen.

 

Nachtrag 1 zum Brand an einem Flüchtlingsheim in Waldaschaff; Stand 12:00 Uhr

 

Die Ermittlungen hat mittlerweile die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben Unterfranken in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg übernommen. Auch Beamte der Kripo Aschaffenburg sind weiter mit eingebunden. Der Schwerpunkt der weiteren Untersuchungen konzentriert sich jetzt zunächst darauf, ob vorsätzliches Handeln oder eine andere Ursache mit dem brennenden Papiercontainer in Verbindung gestanden hat. Konkrete Hinweise haben sich bislang noch nicht ergeben.

Die betroffene Flüchtlingsunterkunft in der Goethestraße ist mit insgesamt 30 Personen belegt. Zum Zeitpunkt des Feuers waren 18 Menschen in dem Gebäude. Die Wohnräume sind nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, der Brand war nur lokal auf den Papiercontainer begrenzt, der in der Garage abgestellt war.

Die Ermittlungskommission „Container“ arbeitet weiter mit insgesamt 15 Polizeibeamten an der Aufklärung der näheren Umstände. Mit eingebunden wird auch ein Sachverständiger für Brandfälle des Bayerischen Landeskriminalamtes.

Die Ermittler hoffen auch weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer Verdächtiges beobachtet hat, das mit dem Brand in Verbindung stehen könnte, wird gebeten, sich unter Tel. 06021/857-500 zu melden.

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