Holger Mann, zuständiger Berichterstatter:
Das Bundeskabinett beschließt heute den Bundesbericht Forschung und Innovation 2022 (BuFI). Alle zwei Jahre gibt er Auskunft über die Leistungsfähigkeit des deutschen Forschungs- und Innovationssystems in Bund und Ländern im internationalen Kontext.
„Die Covid-19-Pandemie zeigt, wie wertvoll das deutsche Wissenschafts- und Forschungssystem ist. Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Forscherinnen und Forscher konnten innerhalb kürzester Zeit durch richtungsweisende Erkenntnisse über das Virus zur Behandlung der Krankheit und – besonders prominent – zur Versorgung mit Impfstoffen beitragen.
Aber die finanziellen Folgen der Pandemie sind auch in der Forschungslandschaft zu spüren. Der Anteil der gesamtstaatlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) lag 2020 bei 3,14 Prozent des BIP und ist damit pandemiebedingt im Vergleich zu 2018 nur minimal angestiegen. Dabei hat der Staat seinen Finanzierungsanteil 2020 deutlich gesteigert, auch um den Rückgang privater Investitionen in der Pandemie auszugleichen.
Das Ziel, bis 2025 eine FuE-Quote von 3,5 Prozent des BIP zu erreichen, haben wir fest im Blick. Dafür haben wir uns in der Koalition auf die weitere Stärkung von Hochschulen und Wissenschaft verständigt. Wir brauchen aber zukünftig auch wieder mehr Forschungsanstrengungen der Wirtschaft und eine klare Innovationsorientierung.
Forschung und Innovation sind der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Wir brauchen vielfältige Perspektiven und Lösungsideen. Mit sechs Forschungsmissionen haben wir im Koalitionsvertrag festgehalten, welche Forschungsbedarfe aus unserer Sicht für die Zukunft und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft entscheidend sein werden. Als SPD-Fraktion freuen wir uns darauf, diese Missionen im Prozess mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung zeitnah mit Leben zu füllen.“
Bilder Quelle: Pixabay / Copyright SPD/Fotograf
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