Halle/MZ (ots)
Am Höhenflug der AfD allerdings hat Merz auch seinen gehörigen Anteil. Er hat es zugelassen, dass die CDU einen populistischen Kurs verfolgt. Sie spielt mit Ängsten – ob vor Ausländern oder vor kalten Wintern. Sie macht aus Auseinandersetzungen über Sprachgebrauch, wie das Gendern, eine Staatsaffäre. Das garantiert Aufmerksamkeit, zumal im Geschrei-Modus der sozialen Medien. Aus kritisieren wird diskreditieren, in der Wortwahl verwischen die Grenzen zur AfD.
Dass ihr das nicht nützt, hat die Union im Flüchtlingsstreit unter Merkel schon einmal erlebt. Nun wiederholt sie den Fehler. Das ist bedauerlich für Friedrich Merz.
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