A 3: Lastzug schiebt Sattelzüge und Pkw aufeinander – Zwei Leichtverletzte – Stundenlange Behinderungen in Richtung Nürnberg
WIESENTHEID, LKR. KITZINGEN. Am Donnerstagnachmittag ist ein Kraftfahrer mit seinem Lastzug auf der A 3 zwischen den Anschlussstellen Wiesentheid und Geiselwind am Stauende aufgefahren und hat zwei Sattelzüge und einen Pkw aufeinander geschoben. Zwei Personen wurden – zum Glück – nur leicht verletzt. Ein Fahrstreifen war blockiert. Mehrere Stunden lang kam es zu Behinderungen, auch auf der Umleitungsstrecke. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 120.000 Euro.
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Wegen eines Pannenfahrzeugs, das etwa einen Kilometer vor Geiselwind auf dem rechten Fahrstreifen stand, hatte sich schnell vor allem der Schwerverkehr in Richtung Nürnberg aufgestaut. Etwa eine halbe Stunde nachdem dieses Fahrzeug wieder flott gemacht worden war, krachte es gegen 16:13 Uhr am Ende des auf rund fünf Kilometern Länge angewachsenen Staus: Ein 43-jähriger Kraftfahrer war mit seinem Lkw mit Anhänger heftig auf den Sattelzug eines 51 Jahre alten Kollegen aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 40-Tonner auf einen Pkw geschoben und dieser auf einen davor stehenden Sattelzug.
Der 43-jährige Lasterfahrer und ein 6-jähriges Mädchen im Fond des Pkw, wurden leicht verletzt. Sie wurden vor Ort verarztet. Der 29-jährige Autofahrer und die Fahrer der Sattelzüge, beide 51 Jahre alt, kamen mit dem Schrecken davon.
Der zweite Sattelzug hatte Gefahrgut geladen. Die Fässer mit gefährlichen Lösungen kippten zwar teilweise um, wurden aber nicht beschädigt und es lief nichts aus. Nach Erkenntnissen der Spezialisten der Technischen Kontrollgruppe bestand zu keiner Zeit deshalb eine Gefährdung von Personen oder der Umwelt.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Geiselwind und Wiesentheid kümmerten sich um ölige Betriebsstoffe, die die Autobahn verschmutzt hatten. Auch war die Fahrbahnoberfläche beschädigt worden, weshalb die Autobahnmeisterei Geiselwind zwecks Ausbesserung verständigt wurde. Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten dauerten mehrere Stunden – der rechte Fahrstreifen musste gesperrt werden.
Ein Stau von über 15 Kilometern Länge in Richtung Nürnberg war die Folge. Aber auch in Richtung Frankfurt kam es zu einem etwa 10 Kilometer langen Stau, verursacht durch Schaulistige Autofahrer, die teilweise auf Höhe der Unfallstelle kurz stehen blieben.
Viele Verkehrsteilnehmer fuhren an der Anschlussstelle Wiesentheid von der Autobahn ab und auf der Staatsstraße bis Geiselwind weiter. Wegen Baumaßnahmen in Zusammenhang mit dem sechsstreifigen Ausbau der Autobahn ist dort an der Anschlussstelle eine Ampelanlage installiert, die für weitere Stockungen sorgte. Deshalb kam es auch auf der Umleitungsstrecke zu erheblichen Behinderungen und einem mehrere Kilometer langen Stau.
Die Autobahnpolizei empfiehlt bei ähnlichen Verkehrslagen in Richtung Nürnberg der Ausschilderung der U 7 zu folgen und nicht an der Anschlussstelle Geiselwind sondern erst an der Anschlussstelle Schlüsselfeld auf die A 3 aufzufahren.
Lkw-Fahrer begeht innerhalb einer Woche mehrere Geschwindigkeitsverstöße
LANDKREIS RHÖN-GRABFELD. Eine Verkehrskontrolle der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck in der letzten Woche hat eine Vielzahl von Verkehrsverstößen ans Tageslicht gebracht. Den LKW-Fahrer erwartet nun ein beachtliches Bußgeld, mehrere Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot.
Eine Streife der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck staunte am vergangenen Mittwoch nicht schlecht, als diese im Rahmen einer Lkw-Kontrolle das digitale Kontrollgerät des Fahrzeuges ausgewertet haben.
Nachdem der Lkw-Fahrer mit 111 km/h bei erlaubten 60 km/h auf der Staatsstraße 2289 unterwegs war, brachte die anschließende Auswertung des Kontrollgerätes noch eine Vielzahl weiterer Verstöße ans Tageslicht. So stellte sich heraus, dass der Fahrer an drei weiteren Tagen der Woche mit 116 km/h, 119 km/h und sogar mit 125 km/h unterwegs war. Hierbei wird zu seinen Gunsten von einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausgegangen.
Die – selbst für die erfahrenen Kollegen der Verkehrspolizei – nicht alltägliche Kontrolle hat für den Lkw-Fahrer nicht unerhebliche Folgen. Neben einem Bußgeld in Höhe von 3.920 Euro erwarten ihn 12 Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
Amerikanische Fliegerbombe entdeckt – kontrollierte Sprengung bei Schweinheim
ASCHAFFENBURG. Im Rahmen von Bauarbeiten wurde am Donnerstagmittag in Hauptbahnhofnähe eine Fliegerbombe entdeckt. Die Aschaffenburger Polizei hat die Einsatzleitung übernommen.
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Gegen 12:30 Uhr wurde die Bombe in der Ottostraße von einer Baufirma bei Erdarbeiten freigelegt. Der vermutlich 500 Kilogramm schwere Blindgänger liegt etwa 70 Zentimeter unter Geländeniveau. Nach Einstellung der Baggerarbeiten und ersten Begutachtungen handelt es sich offensichtlich um eine amerikanische Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Etwa gegen 15:00 Uhr werden alarmierte Spezialkräfte des Kampfmittelräumdienstes den Bombenfund vor Ort begutachten und dann mit der Einsatzleitung entscheiden, ob und wann eine Entschärfung durchgeführt werden kann.
Ob bei der Bergung Sperrungen erforderlich werden, steht derzeit noch nicht fest. Zur Zeit ist mit örtlichen Verkehrsbehinderungen in diesem Bereich noch nicht zu rechnen.
Nachtragsmeldung 02.09.2016
Die intensive Begutachtung des vorhandenen Heckzünders der 500-kg-Bombe durch Spezialkräfte des Kampfmittelräumdienstes vor Ort ist zwischenzeitlich abgeschlossen.
Der Blindgänger wird am heutigen Freitag vom Aschaffenburger Stadtteil Damm unter Polizeibegleitung zum Exerzierplatz nach Schweinheim transportiert und dort von Angehörigen des Kampfmittelräumdienstes kontrolliert gesprengt. In der Zeit von 10:30 Uhr bis 15:30 Uhr ist das Betreten dieses Bereiches strengstens verboten. Die Bevölkerung wird gebeten, sich vom Gelände des früheren Exerzierplatzes zwingend fernzuhalten. Es besteht akute Lebensgefahr. Das Gebiet wird von Polizeikräften abgesperrt. Ab etwa 11:00 Uhr wird mit den Vorbereitungen zur Sprengung vor Ort in Schweinheim begonnen.
Nachtragsmeldung 02.09.2016, 15:00 Uhr
Die Fliegerbombe wurde gegen 13:30 Uhr durch Spezialkräfte des Kampfmittelräumdienstes kontrolliert gesprengt. Es geht keine Gefahr mehr aus.
Schwerer Verkehrsunfall mit Motorradbeteiligung – 24-jähriger Biker verstorben
WASSERLOSEN, LKR. SCHWEINFURT. Am Donnerstagnachmittag ist es auf der A 7 zwischen der Anschlussstelle Wasserlosen und dem Autobahnkreuz Werneck zu einem schweren Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Motorradfahrers gekommen. Der 24-jährige Biker verstarb noch an der Unfallstelle. Die zuständige Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck hat die Ermittlungen aufgenommen.
Dem derzeitigen Sachstand nach war gegen 14:30 Uhr ein 24-jähriger Honda-Fahrer auf der A 7 aus Richtung Fulda kommend in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs. Kurz nach der Anschlussstelle Wasserlosen fuhr der Motorradfahrer aus dem Landkreis Schweinfurt aus bislang ungeklärter Ursache auf einen auf dem linken Fahrstreifen fahrenden Land Rover auf. Zu diesem Zeitpunkt überholte der 62-jährige Fahrer aus dem Landkreis Cuxhafen einen Lkw. Bei dem Verkehrsunfall zog sich der Biker so schwere Verletzungen zu, dass er noch an der Unfallstelle verstarb, der Fahrer und die Beifahrerin des Pkws blieben unverletzt.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde ein Sachverständiger mit in die Ermittlungen eingeschaltet. Zusammen mit seinen Erkenntnissen soll der Unfallhergang exakt rekonstruiert werden. Um die Unfallaufnahme kümmerten sich Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck.
PP Unterfranken