ASCHAFFENBURG UND LKR. ASCHAFFENBURG. Seit Anfang Mai wird die 16-jährige Mezgin Nassan aus Goldbach vermisst. Die Hintergründe des Verschwindens sind derzeit noch unklar. Die Polizei bittet um Hinweise.
Am 04.05.2017 meldeten sich u.a. Angehörige bei der Polizei und gaben an, dass Mezgin nicht nach Hause gekommen sei und auch telefonisch nicht erreichbar wäre. Die Beamten leiteten in der Folge Ermittlungen zum Aufenthaltsort der Minderjährigen ein, die bis dato noch nicht zum Erfolg geführt haben.
Mezgin Nassan stammt aus Syrien und besuchte die Berufsschule in Aschaffenburg. Sie hat ein altersgemäßes Aussehen, eine schlanke Figur, schwarze schulterlange glatte Haare. Über die Bekleidung, die sie bei ihrem Verschwinden trug, liegen keine Erkenntnisse vor.
Die Polizei bittet jetzt um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer Mezgin seit Anfang Mai gesehen hat, Angaben zu ihrem derzeitigen Aufenthaltsort oder sonstige sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.
Wohnungseinbruch und Computerbetrug – Öffentlichkeitsfahndung nach Tatverdächtigem
GRETTSTADT, LKR. SCHWEINFURT/HAMBURG. Bereits im Jahr 2015 kam es zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus in Grettstadt. Der Täter erbeutete damals eine Bankkarte und Schmuck im Wert von ca. 5.000 Euro. Durch Abbuchungen u.a. in Hamburg entstand ein weiterer Schaden von rund 4.500 Euro. Die Ermittler hoffen durch eine Veröffentlichung der Personenbeschreibung und mehrere Fotos jetzt auf Zeugenhinweise.
Mit der bei dem Einbruch am 21.10.2015 erbeuteten Bankkarte hob der unbekannte Täter in den folgenden Tagen an verschiedenen Geldautomaten Geld ab. Insgesamt entstand somit ein Gesamtschaden von knapp 10.000 Euro. Da der Unbekannte die letzten Abhebungen in Hamburg durchführte, ist nicht ausgeschlossen, dass der Mann aus dem Raum Hamburg stammt oder sich dort aufhält.
Die Polizeiinspektion Schweinfurt führt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt die Ermittlungen.
Wer Hinweise zu der gesuchten Person geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Schweinfurt unter Tel. 09721/202-0 in Verbindung zu setzen.
Wohnungseinbrecher verursachen hohen Schaden – Wer hat Verdächtiges beobachtet?
WÜRZBURG / LENGFELD. Die Abwesenheit der Wohnungsinhaber in Lengfeld nutzten Unbekannte am Sonntagnachmittag für einen Einbruch. Sie drangen gewaltsam in die Wohnung ein und gingen dort gezielt Schränke an. Die Täter verursachten hohen Sachschaden und flüchteten anschließend unerkannt.
Nach dem aktuellen Ermittlungsstand muss sich der Einbruch in dem Mehrfamilienhaus im Steinbruchweg zwischen 11.30 Uhr und 18.00 Uhr ereignet haben. Dem Spurenbild nach zu urteilen, verschafften sich die Täter durch massive Gewalteinwirkung an der Wohnungseingangstüre Zutritt zu den Räumlichkeiten. Dort wurden offensichtlich zielgerichtet Schränke und Kommoden angegangen, bevor die Täter unerkannt entkamen. Ob die Einbrecher Beute machten, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Durch den Aufbruch der Wohnungseingangstüre dürfte ein Sachschaden im unteren vierstelligen Bereich entstanden sein. Wie die Täter ins Treppenhaus des Hauses gelangten, ist derzeit noch nicht geklärt.
Die Sachbearbeitung in diesem Fall hat die Kriminalpolizei in Würzburg übernommen. Die Ermittler bitten um Hinweise von Zeugen:
- Wer hat am vergangenen Sonntag in der Zeit von 11.30 Uhr bis 18.00 Uhr Verdächtiges beobachtet, das mit dem Einbruch im Steinbruchweg in Lengfeld im Zusammenhang stehen könnte?
- Das Aufbrechen der Wohnungseingangstüre dürfte deutlich hörbar gewesen sein. Wer hat laute Geräusche, die im Zusammenhang mit dem Aufbrechen einer Türe stehen könnten, wahrgenommen und kann Hinweise geben?
- Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung beitragen können.
Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei zu melden. Hinweise werden unter Tel. 0931/457-1732 entgegengenommen.
Verkehrskontrolle auf der A3 – Marihuanageruch verrät Drogenkurier
KLEINLANGHEIM, LKR. KITZINGEN. Bei einer Verkehrskontrolle an der Tank- und Rastanlage Haidt am Freitagabend wurde eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried auf deutlichen Marihuanageruch aus dem kontrollierten Pkw aufmerksam. Bei der folgenden Durchsuchung des Autos kamen über 100 Gramm Haschisch zum Vorschein.
Der mit zwei Personen besetzte Pkw mit Nürnberger Kennzeichen war den Beamten gegen 19:45 Uhr bei einem Tankvorgang an der Rastanlage Haidt-Süd aufgefallen. Vor der erneuten Auffahrt auf die A3 Richtung Nürnberg führten sie eine Kontrolle durch. Aus dem Golf stieg den Polizisten dann ein typischer Marihuanageruch in die Nase. Das Auto wurde daher nach Rauschgift durchsucht. In einem Versteck unter der Rücksitzbank fanden die Beamten über 100 Gramm Haschisch. Weiter wurden mehrere tausend Euro Bargeld gefunden. Da der 61-jährige Fahrer Anzeichen für Drogenkonsum aufwies, wurde zunächst ein Vortest und später eine Blutentnahme durchgeführt.
Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die weiteren Ermittlungen. Im Rahmen dieser konnte das aufgefundene Rauschgift dem Fahrer des Autos zugeordnet werden. Der 48-jährige Beifahrer wurde daraufhin entlassen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsuchten Polizisten in Nürnberg die Wohnung des Beschuldigten. Hier wurde nochmals eine Kleinmenge Marihuana aufgefunden. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde auch der 61-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Fahrens unter Drogeneinfluss.
Sattelzugfahrer übersieht Radfahrer am Berliner Platz – 42-Jähriger von Lkw erfasst und schwerst verletzt
WÜRZBURG/INNENSTADT. Bei einem Verkehrsunfall, der sich am Montagmorgen am Berliner Platz ereignet hat, wurde ein Fahrradfahrer schwerst verletzt. Der Fahrer eines Sattelzuges hatte die Vorfahrt des Radfahrers missachtet, als er an der Martin-Luther-Straße aus dem Kreisverkehr ausfahren wollte. Der Radfahrer, der zum Unfallzeitpunkt einen Helm getragen hatte, erlitt schwerste Verletzungen und wurde in eine Würzburger Klinik gebracht.
Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand fuhr der 42-Jährige gegen 06:30 Uhr mit seinem Fahrrad im Kreisverkehr am Berliner Platz auf dem Fahrstreifen für Fahrradfahrer. Der 58-jährige Unfallverursacher war mit seinem Sattelzug dort in gleicher Richtung unterwegs und wollte den Kreisverkehr an der Ausfahrt Martin-Luther-Straße verlassen. Beim Abbiegen übersah er den fahrenden Radfahrer. Durch die Kollision stürzte der Radfahrer zunächst und geriet anschließend unter den Anhänger des Sattelzuges. Dabei erlitt der 42-jährige Würzburger Knochenbrüche und Verletzungen im Bereich von Becken, Beinen und am Oberkörper. Ein zufällig hinzukommender Arzt, der privat unterwegs war, leistete sofort Erste-Hilfe. Die Erstversorgung vor Ort übernahmen anschließend ein Notarzt sowie die Besatzung eines Rettungswagens. Der Schwerstverletzte kam im Anschluss in ein Krankenhaus.
Der Fahrer des Sattelzuges kam mit dem Schrecken davon. Am Fahrrad des Verletzten sowie an dem Anhänger der Sattelzugmaschine entstand Sachschaden in Höhe von über 1.000 Euro.
Um das Unfallgeschehen genau rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt.
Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Ausfahrt zur Martin-Luther-Straße bis etwa 08.30 Uhr komplett gesperrt. Dies führte zu starkem Rückstau im Bereich des Berliner Platzes während des morgendlichen Berufsverkehrs.
Verkehrsunfall mit Schwerverletzten
KÜRNACH, LKR. WÜ – Am Sonntagnachmittag kam es an der Einfahrt der Staatsstraße in die Prosselsheimer Straße zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten.
Ein 46-jähriger VW-Passat Fahrer wollte aus Richtung Prosselsheim gegen 15.00 Uhr nach links in die Prosselsheimer Straße in Richtung Kürnach abbiegen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden, mit vier Personen besetzten, Dacia Sandero. Die 26-jährige Fahrzeugführerin des Dacia konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte frontal gegen die rechte Fahrzeugseite des VW-Passats. In dem Dacia Sandero befanden sich auch zwei Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren.
Durch den Aufprall kam es bei allen vier Fahrzeuginsassen des Dacias und der Beifahrerin des Passats zu teilweise schweren Verletzungen. Eines der Kinder wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus verbracht. Die restlichen Verletzten kamen mit dem Rettungswagen ins Krankhaus.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 6000 Euro. Die freiwillige Feuerwehr Kürnach war im Einsatz und kümmerte sich um die Räumung der Unfallstelle.
Die weiteren Ermittlungen zu Unfallursache und –verlauf führt die Polizeiinspektion Würzburg-Land.
Verbaler Streit endet mit Messerattacke – ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 22.05.2017
WÜRZBURG / INNENSTADT. Am Nachmittag des 12.05.17 ergab sich zwischen zwei Männern in einer Spielhalle ein Streit. Hierbei kam ein Küchenmesser zum Einsatz und ein 33-Jähriger wurde am Hals verletzt. Nun befindet sich der Messerangreifer in Untersuchungshaft.
Der 42-jährige Tatverdächtige und sein späteres Opfer trafen in einer Spielhalle in der Innenstadt aufeinander. Nach einem verbalen Streit verließ der 33-Jährige aus dem Landkreis Würzburg kurz vor 16:00 Uhr die Halle um davor zu Rauchen. Sein Kontrahent folgte, beleidigte ihn und zog ein kleines Küchenmesser, mit dem er dann in Richtung Hals stach. Es kam zu einer leichten Schnittverletzung am Hals und beim Versuch ein zweites Mal zuzustechen, konnte das Opfer dies erfolgreich abwehren und einen Schlag gegen den Angreifer setzen. Dabei erlitt es eine Schnittverletzung an der Hand. Der Täter ließ ab und suchte das Weite, das Messer ließ er zurück.
Eine verständigte Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt sichtete den Tatort und führte den leicht Verletzten der ärztlichen Erstversorgung zu. Der Tatverdächtige konnte nach eingeleiteter Fahndung etwa eine halbe Stunde nach der Tat in der Wohnung seiner Freundin in Würzburg festgenommen werden. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Würzburg vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.
Die Beamten stellten bei den beiden Männern eine Alkoholisierung fest, so brachte es der Tatverdächtige aus dem Landkreis Würzburg auf eine Atemalkoholkonzentration von 0,48 mg/l und der Geschädigte von 0,69 mg/l. Bei dem Angreifer wurde aufgrund dessen eine Blutentnahme durchgeführt. Die Kripo Würzburg ermittelt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.
PP Unterfranken