Enkeltrickbetrüger doch erfolgreich – Senior um 15.000 Euro gebracht
UNTERFRANKEN. Nachdem es im Laufe des Dienstags im Raum Würzburg und Schweinfurt zu einer Serie von Enkeltrick-Versuchen gekommen war, wurde der Polizei ein weiterer Fall bekannt, bei dem die Täter nun doch erfolgreich waren. Die Betrüger brachten einen Rentner aus Schweinfurt um 15.000 Euro. Am Mittwoch setzte sich die Serie im Raum Aschaffenburg fort, wobei es nach bisherigen Erkenntnissen zu keinen Geldübergaben kam.
Am Dienstagvormittag, gegen 10.00 Uhr, läutete bei dem Senior in Schweinfurt das Telefon. Der männliche Anrufer gab sich als Enkel des Rentners aus und machte glaubhaft, dringend 15.000 Euro für einen Fahrzeugkauf zu benötigen. Der Senior war überzeugt davon, dass es sich bei dem Anrufer tatsächlich um seinen Enkel handelt. Er zeigte sich hilfsbereit und machte sich auf den Weg zur Bank, wo er den Betrag von seinem Konto abhob. Nur wenige Stunden nach dem ersten Anruf kam es gegen 13.20 Uhr vor dem Wohnanwesen des Rentners in der Ratiborstraße zu der Geldübergabe.
Der Abholer des Geldes, der angeblich vom Enkel beauftragt worden war, machte sich mit der Beute sofort aus dem Staub. Er wird wie folgt beschrieben:
- Männlich
- 30 bis 35 Jahre alt, ca. 180 cm groß
- Schlanke Figur
- Kurze Haare
Wer die Geldübergabe beobachtet hat oder eventuell nähere Hinweise zu der beschriebenen Person geben kann, wird dringend gebeten, sich mit der Kripo Schweinfurt unter Tel. 09721/202-1731 in Verbindung zu setzen.
Am Folgetag kam es im Raum Aschaffenburg zu einer Anruf-Serie von Enkeltrickbetrügern. Bei Senioren aus Hausen, Kleinwallstadt, Haibach und Aschaffenburg gaben sich die Anrufer ebenfalls als Angehörige bzw. als Freunde von Verwandten aus und forderten Geldbeträge von bis zu 19.000 Euro für angeblich bevorstehende Immobilien- bzw. Fahrzeugkäufe. In den bekannt gewordenen Fällen dieser Serie kam es glücklicherweise zu keinen Geldübergaben.
Da die Täter unterfrankenweit immer wieder ihr Glück versuchen und hin und wieder leider auch erfolgreich sind, warnt das Polizeipräsidium auch weiterhin vor der Betrugsmasche:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
- Fragen Sie den Anrufer nach persönlichen oder familiären Einzelheiten, die er wissen sollte.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
- Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen.
- Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
Kater mit Schussverletzung – Polizei nimmt Zeugenhinweise entgegen
SCHWARZACH AM MAIN, LKR. KITZINGEN. Im Laufe des Montagabends hat ein Unbekannter offenbar einen streunenden Kater verletzt. Das Tier saß plötzlich blutend vor der Haustüre der Besitzerin. Laut dem behandelnden Tierarzt dürfte es sich bei der Verletzung um eine Schusswunde handeln. Im Rahmen ihrer Ermittlungen nimmt die Polizei nun auch Zeugenhinweise entgegen.
Nach vorliegenden Erkenntnissen muss sich die Tat am Montagabend im Zeitraum zwischen 18.00 Uhr und 22.30 Uhr ereignet haben. Nachdem die Besitzerin ihren verletzten Kater vor der Haustüre in der Wiesenleite aufgefunden hatte, brachte sie ihn sofort in eine Tierklinik. Am nächsten Tag sei sie von einem Tierarzt darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass es sich bei der Verletzung wohl um eine Schusswunde handelt.
Die Polizeiinspektion Kitzingen ermittelt jetzt insbesondere wegen des Verdachts eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz. Wer im Zusammenhang mit der Tat etwas Verdächtiges beobachtet hat oder vielleicht sogar Hinweise zu dem Schützen geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 09321/141-0 zu melden.
Nach Zusammenstoß mit Traktor – Motorradfahrer verstirbt an Unfallstelle
WIESENBRONN, LKR. KITZINGEN. Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Donnerstagnachmittag ein 49-jähriger Motorradfahrer ums Leben gekommen. Offenbar war das Kraftrad frontal mit einem linksabbiegenden Traktor kollidiert. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Polizeiinspektion Kitzingen.
Nach den bisherigen Ermittlungen war ein 51-Jähriger kurz nach 14.00 Uhr mit seinem Traktor auf der Kreisstraße in Richtung Castell unterwegs. Etwa 200 Meter nach Wiesenbronn wollte der Mann offenbar am Beginn einer Linkskurve nach links auf einen Feldweg abbiegen. Der entgegenkommende Motorradfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr frontal gegen das Mähwerk, welches an der Front des Traktors angebracht war.
Bei dem Zusammenstoß wurde der 49-Jährige aus dem Landkreis Kitzingen so schwer verletzt, dass für ihn jede Hilfe zu spät kam und er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Traktorfahrer stand unter Schock und wurde vor Ort von einem Notfallseelsorger betreut.
Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Kitzinger Polizei. Zur Klärung des exakten Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg auch ein Sachverständiger eingeschaltet. Der Rettungsdienst war mit einem Hubschrauber, einem Notarzt und einem Rettungswagen im Einsatz.
Die Kreisstraße zwischen Wiesenbronn und Castell blieb für die Dauer der Unfallaufnahme und der erforderlichen Bergungsarbeiten komplett gesperrt.
Audiodatei
8-jähriger Schüler verhindert Ladendiebstahl
BAD NEUSTDT AN DER SAALE, LKR. RHÖN-GRABFELD. Der Aufmerksamkeit eines 8-Jährigen ist es zu verdanken, dass am Dienstagnachmittag in Bad Neustadt ein Ladendiebstahl verhindert werden konnte. Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Bad Neustadt.
Kriminalistisches Gespür zeigte ein 8-jähriger Schüler aus dem Landkreis Bad Kissingen, als er einen Ladendieb überführte. Der Schüler beobachtete gegen 16:45 Uhr einen 14-Jährigen dabei, wie er einen Artikel aus dem Regal des Drogeriemarktes nahm. Der Jugendliche aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld öffnete die Verpackung, entnahm den Inhalt und hing die leere Verpackung zurück in das Regal. Anschließend verstaute er das Diebesgut in seiner Hosentasche. Kurze Zeit später versteckte er die Beute in seinem Rucksack, der von einem 16-jährigen Freund getragen wurde. Der aufmerksame Schüler ließ das Duo jedoch nicht aus den Augen, sich schon gar nicht täuschen und informierte eine Angestellte des Drogeriemarktes über den bevorstehenden Diebstahl. Diese konnte das Duo stoppen und verständigte die Polizei.
Eine Streife der Polizeiinspektion Bad Neustadt a. d. Saale stellte daraufhin die Personalien der Jugendlichen fest und übergab sie ihren Eltern.
Aufzuchtanlage in landwirtschaftlichem Anwesen entdeckt – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg
LKR. HASSBERGE. Im Zuge ihrer Ermittlungen haben die Staatsanwaltschaft Bamberg und die Kriminalpolizei Schweinfurt Kenntnis darüber erlangt, dass in einem landwirtschaftlichen Anwesen im Landkreis Haßberge eine Cannabisplantage betrieben werden soll. Bei einer Durchsuchung entdeckten die Rauschgiftfahnder am Dienstag eine Aufzuchtanlage mit mehr als 200 Cannabispflanzen. Ein Tatverdächtiger befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Aufgrund des dringenden Verdachts, dass in den Gebäuden des landwirtschaftlichen Anwesens eine Cannabisplantage betrieben werden soll, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg ein Durchsuchungsbeschluss. Gemeinsam mit Unterstützungskräften der Operativen Ergänzungsdienste Schweinfurt und einem Rauschgifthund machten sich die Kriminalbeamten am Dienstagvormittag auf den Weg zu dem Anwesen im östlichen Landkreis Haßberge und nahmen die dazugehörigen Gebäude in Augenschein. In einer Scheune entdeckten die Ermittler dann die Aufzuchtanlage mit etwa 240 Cannabispflanzen und zum Teil professionellem Equipment zum Rauschgiftanbau. Sämtliche Gegenstände und Pflanzen wurden sichergestellt.
Noch am Tatort nahmen die Kripobeamten einen 47-Jährigen aus Mittelfranken und eine Landkreisbewohnerin im Alter von 35 Jahren vorläufig fest. Beide stehen im dringenden Verdacht, die Cannabisplantage gemeinsam betrieben zu haben.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde am Mittwoch ein Untersuchungshaftbefehl gegen den 47-jährigen Beschuldigten erlassen. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Seine mutmaßliche Komplizin wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge werden unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bamberg von der Kriminalpolizei Schweinfurt geführt.
13-Jährige geküsst und unsittlich berührt – Zeugen gesucht
STOCKSTADT, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein Unbekannter küsste am Mittwochabend eine 13-Jährige auf die Wange und berührte sie unsittlich. Nachdem das Mädchen die Nummer der Polizei wählte, ließ der Täter von ihr ab und flüchtete. Eine von der Polizei sofort durchgeführte Fahndung nach dem Mann verlief bislang ergebnislos.
Die 13-Jährige hielt sich gegen 18:00 Uhr zusammen mit einer Freundin in der Nähe der Carl-Wirth-Straße am Main auf. Plötzlich kam ein unbekannter Mann auf die 13-Jährige zu, küsste sie unvermittelt auf die Wange und berührte sie oberhalb der Bekleidung unsittlich. Das Mädchen reagierte sehr überlegt, forderte den Täter vehement auf das zu unterlassen, nahm ihr Handy in die Hand und kündigte an die Polizei zu verständigen. In diesem Moment ließ der Unbekannte von ihr ab und flüchtete auf einem Fahrrad in Richtung Kleinostheim.
Der Täter konnte wie folgt beschrieben werden:
- ca. 25 Jahre alt
- schwarze Haare mit drei rasierten Streifen auf der rechten Kopfseite
- helle Jeans, schwarze Jacke
Die weiteren Ermittlungen hat inzwischen die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernommen. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Diebstahl aus Pkw – Polizei bittet um Hinweise
WÜRZBURG/GROMBÜHL. Aus einem geparkten Mercedes sind in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verschiedene Gegenstände gestohlen worden. Der Sachbearbeiter der Kriminalpolizei Würzburg hofft zur Aufklärung der Tat auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Der Fahrzeugbesitzer hatte seinen Mercedes am Dienstagabend gegen 21:00 Uhr am Rimparer Steig geparkt. Als er am Mittwochmorgen gegen 07:30 Uhr zurückkehrte, stellte er fest, dass ein unbekannter Täter seinen Pkw geöffnet hatte und verschiedene Gegenstände im Wert von mehreren hundert Euro fehlten. Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen ist nun auf welchem Weg der Täter den Wagen geöffnet hat.
Der Sachbearbeiter der Würzburger Kriminalpolizei bittet Zeugen, welche verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, sich mit der Polizei, unter Tel. 0931/457-1732, in Verbindung zu setzen.
Beginn der Fußball-Europameisterschaft – Unterfränkische Polizei ist vorbereitet
UNTERFRANKEN. Mit dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich werden auch unterfrankenweit wieder zahlreiche „Public Viewing“- Veranstaltungen, Siegesfeiern und größere Autokorsos stattfinden. Die Polizei wünscht allen Sportsfreunden spannende Spiele und fröhliche Stunden beim gemeinsamen Fußballschauen und Feiern, ruft jedoch zur Besonnenheit auf.
Die Erfahrung aus den zurückliegenden Turnieren zeigt, dass es insbesondere nach erfolgreichen Spielen der deutschen Nationalmannschaft oftmals zu spontanen Siegesfeiern und Autokorsos kommt. Dies hat insbesondere in den größeren Städten Unterfrankens zu gewissen Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs und der Nachtruhe geführt. Grundsätzlich gilt es für die Polizei immer durch eine Abwägung des Interesses der Feiernden mit dem der Innenstadtbewohner einen Ausgleich zu finden. Ob und wie die Polizei letztendlich einschreitet, richtet sich jeweils im Einzelfall nach den örtlichen Gegebenheiten und dem Ausmaß der Feierlichkeiten.
Im Falle von Gefahren für Leib oder Leben von Menschen sowie für bedeutende Sachwerte muss die Polizei jedoch konsequent einschreiten. Dies gilt besonders für das Abbrennen von Pyrotechnik, aber auch bei Autokorsos, wenn sich Mitfahrer zum Beispiel auf Motorhauben oder Fahrzeugdächer setzen oder in Cabrios oder auf Ladeflächen stehen. Die Anschnallpflicht gilt auch im Autokorso und auch beim Thema Alkohol am Steuer gibt es keine Ausnahmen. In diesen Fällen können Straftatbestände erfüllt sein, in jedem Fall aber bedeutsame Ordnungswidrigkeiten, die auch konsequent verfolgt werden.
Die Unterfränkische Polizei wünscht allen Fußballbegeisterten das erhoffte Ergebnis für die unterstützte Mannschaft sowie schöne und vor allem friedliche Feierlichkeiten rund um die Europameisterschaft.
Hoher Sachschaden nach Einbruch in Kirche – Täter entkommt unerkannt
WÜRZBURG / HEUCHELHOF. In der Nacht zum Donnerstag hat ein unbekannter Einbrecher in einer Kirche einen hohen Sachschaden angerichtet. Der Täter brach unter anderem einen Opferstock auf und entwendete dort etwas Bargeld. Anschließend machte er sich unerkannt aus dem Staub. Die Kripo Würzburg hat inzwischen die weiteren Ermittlungen übernommen.
Nach dem aktuellen Sachstand hat sich die Tat am Straßburger Ring im Zeitraum zwischen Mittwochabend, 19.00 Uhr, und Donnerstagmorgen, 07.15 Uhr, ereignet. Wie sich vor Ort herausstellte, hatte der Täter in der Kirche mehrere Türen mit teils brachialer Gewalt aufgebrochen und insbesondere in der Sakristei Schränke und Schubladen nach Wertgegenständen durchsucht. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde lediglich aus einem Opferstock ein zweistelliger Geldbetrag entwendet. Ansonsten blieb der Täter auf seiner Suche nach Wertgegenständen offenbar erfolglos.
Der Sachschaden, den der Einbrecher in der Kirche hinterließ, dürfte nach ersten Schätzungen mehrere tausend Euro betragen. Im Rahmen ihrer Ermittlungen nimmt die Kriminalpolizei Würzburg jetzt auch Zeugenhinweise entgegen.
Wer in der Nacht zum Donnerstag im Bereich der Kirche eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug festgestellt hat, wird gebeten, sich mit der Kripo unter Tel. 0931/457-1732 in Verbindung zu setzen.
Einbruchsversuch in Altenheim – Türe hält stand
WÜRZBURG / SANDERAU. In der Nacht zum Mittwoch hat ein Unbekannter offenbar versucht, gewaltsam in ein Altenheim einzudringen. Die Eingangstüre hielt jedoch stand. Nachdem es dem Täter gelungen ist, unerkannt zu entkommen, nimmt die Polizei im Rahmen ihrer Ermittlungen auch Zeugenhinweise entgegen.
Nach ersten Erkenntnissen hat sich der Einbruchsversuch am Ludwigkai im Zeitraum zwischen Dienstagabend, 22.00 Uhr, und Mittwochmorgen, 08.30 Uhr, ereignet. Die Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt stellten an der Eingangstüre des Altenheims deutliche Aufbruchspuren fest. Dem Täter war es offenbar jedoch nicht gelungen, in das Gebäude einzudringen.
Wer in der Nacht zum Mittwoch im Bereich des Altenheims eine verdächtige Person festgestellt hat oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, in Verbindung zu setzen.
Streit unter Kindern – Eltern mischen sich ein – acht verletzte Personen
SCHOLLBRUNN, LKR. MAIN-SPESSART. Zu einem handfesten Streit zwischen zwei Familien ist es am Mittwochmittag in einer Asylbewerberunterkunft in Schollbrunn gekommen. Resultat der Auseinandersetzung waren acht verletzte Personen, wobei ein 13-jähriger Junge mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Marktheidenfeld.
Bereits in der Schule waren dem Sachstand nach zwei Kinder der in der Unterkunft lebenden Familien in Streit geraten. Nachdem die Kinder offenbar ihren Familien von dem Streit berichtet hatten, gingen Angehörige beider Familien gegen 14:30 Uhr aufeinander los und griffen dabei auch zu Haushaltsgegenständen und Mobiliar. Erst durch das Eingreifen der Polizei konnten die Kontrahenten voneinander getrennt und der Streit beendet werden. Ein 13-jähriger Junge erlitt vermutlich durch den Schlag mit einer Pfanne eine Kopfplatzwunde und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankhaus geflogen werden. Weitere sieben Beteiligte erlitten leichtere Verletzungen und konnten nach der ambulanten Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.
Da es in der Vergangenheit bereits mehrfach zu Streitigkeiten zwischen den beiden Familien kam, wurde über das Landratsamt Main-Spessart die Verlegung einer Familie in eine andere Unterkunft veranlasst. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung führt die Polizeiinspektion Marktheidenfeld. Insbesondere die Abklärung des genauen Tatablaufs bedarf noch weiterer Ermittlungen.
51-Jähriger bei Betriebsunfall schwer verletzt – Handwerker bricht durch Dach
ASCHAFFENBURG. Am Mittwochmittag ist es in der Hafenrandstraße zu einem schweren Betriebsunfall gekommen. Ein 51-Jähriger stürzte mehrere Meter von einem Dach in die Tiefe und verletzte sich dabei schwer. Der Dachdecker wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der 51-Jährige war am Mittwoch mit der Neueindeckung einer Lagerhalle in der Hafenrandstraße beschäftigt. Aus bislang ungeklärten Gründen brach gegen 12:00 Uhr eine Platte der Dacheindeckung und der Arbeiter stürzte mehrere Meter in die Tiefe. Dabei erlitt er multiple Verletzungen und wurde nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus eingeliefert.
Nachdem zunächst eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Aschaffenburg mit der Aufnahme des Betriebsunfalls betraut war, hat noch am Mittwochnachmittag die Kriminalpolizei Aschaffenburg die weiteren Ermittlungen übernommen. Neben dem exakten Unfallhergang ist auch die Einhaltung arbeitsschutzrechtlicher Bestimmungen Gegenstand der laufenden Ermittlungen, in die auch die Berufsgenossenschaft und das Gewerbeaufsichtsamt eingebunden sind.
PP Unterfranken