
Schüsse am Busbahnhof – Polizei findet Hülsen von Schreckschussmunition
MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Um kurz vor 01:00 Uhr am Samstagmorgen wurden der Polizei mehrere Schüsse in der Ludwigstraße in der Nähe des Marktheidenfelder Busbahnhofes gemeldet. Eine Fahndung mit mehreren Streifen nach den Tätern verlief ergebnislos. Bei der Überprüfung des Tatortes wurden mehrere Hülsen von Schreckschussmunition aufgefunden.
Ein Verkehrsteilnehmer, der sich zum Tatzeitpunkt in der Ludwigstraße aufhielt meldete der Polizeieinsatzzentrale den Gebrauch einer Schusswaffe durch zwei Personen im Bereich des Busbahnhofes. Er habe kurz hintereinander drei Schüsse gehört und auch das Mündungsfeuer einer Pistole erkennen können. Die beiden Personen, die er in der Dunkelheit nicht näher erkennen konnte, hätten sich nach der Schussabgabe getrennt. Die Person, die geschossen habe und mit einem dunklen Kapuzenpullover und einer kurzen Hose bekleidet sein soll, sei in eine Hofeinfahrt gelaufen. Dort habe es ein lautes Gegröle mehrerer Personen gegeben. Dann sei wieder Ruhe gewesen.
Mehrere Streifenwagen der Polizeiinspektion Marktheidenfeld und umliegender Dienststellen überprüften sofort den Bereich um den Bahnhof und die nahe Innenstadt, konnten aber keine tatverdächtigen Personen antreffen. Auch die Überprüfung des Hofes, in den der Täter geflüchtet sein soll und des dazugehörigen Wohnanwesens blieb ergebnislos.
Bei der Absuche des Tatortes in der Ludwigstraße fanden die Beamten insgesamt sieben Patronenhülsen, die eindeutig einer Schreckschusspistole zuzuordnen sind. Die Polizeiinspektion Marktheidenfeld ermittelt gegen die noch unbekannten Täter wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und bittet Zeugen der Tat sich unter der Telefonnummer 09391/98410 zu melden.
Unfall auf Baustelle – Person schwerverletzt
GRAFENRHEINFELD, LKR. SCHWEINFURT. Mit schweren Kopf- und Nackenverletzungen musste am Donnerstagnachmittag ein Bauarbeiter nach einem Unfall auf einer Baustelle im Ortskern von Grafenrheinfeld in eine Klinik transportiert werden.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang werden nun von der Polizeiinspektion Schweinfurt geführt.
Bisher ist bekannt, dass gegen 15.45 Uhr ein 34-jähriger Kranführer mittels einer Palettengabel eine zirka 60 Kilogramm schwere Palette mit Styropor in eine Baugrube heben wollte. Aus bisher nicht bekannten Gründen rutschte die Palette plötzlich von der Gabel ab und stürzte aus einer Höhe von rund 10 Metern in die Baugrube. Unglücklicherweise traf sie einen dort stehenden 39-jährigen Schweinfurter Bauarbeiter direkt am Kopf. Obwohl der Mann den vorgeschriebenen Sicherheitshelm trug, erlitt er starke Prellungen und Stauchungen im Kopf- und Nackenbereich.
25 Einsatzkräfte der alarmierten Feuerwehren aus Grafenrheinfeld und Schweinfurt retteten den Schwerverletzten unter Zuhilfenahme einer Drehleiter aus der Grube.
Nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt brachte der Rettungsdienst den 39-Jährigen in ein Krankenhaus.
Motorrad frontal gegen Pkw – zwei Verletzte
MOTTEN, LKR. BAD KISSINGEN. Beim Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden PKW wurde ein Motorradfahrer am Freitagnachmittag schwer verletzt. Die Unfallgegnerin erlitt leichte Verletzungen.
Am Freitagnachmittag befuhr ein 27-Jähriger Motorradfahrer mit seiner Yamaha die Staatsstraße bei Motten in Richtung Kothen. In der Steigung zur „Wasserscheide“ überholte er in einer langgezogenen Kurve einen Lastwagen und übersah dabei einen entgegenkommenden Pkw einer 28-Jährigen. Der Motoradfahrer prallte gegen die Front des Hyundai und wurde über das Fahrzeug geschleudert. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu und wurde nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht. Die Pkw-Fahrerin wurde bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in fünfstelliger Höhe. Die Staatsstraße musste für die Unfallaufnahme ca. eineinhalb Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde dabei durch die Feuerwehren Motten und Kothen örtlich umgeleitet. Gegen den Motorradfahrer wird nun wegen mehreren Verkehrsverstößen ermittelt.
Betrunken und ohne Führerschein – Autofahrer versucht Polizeikontrolle zu entgehen
WÖRTH A.M., LKR. MILTENBRERG. In den frühen Samstagmorgenstunden versuchte ein Verkehrsteilnehmer in Wörth am Main einer Verkehrskontrolle zu entgehen. Nachdem er einen Baum touchiert hatte konnte er angehalten werden. Dabei stellte sich heraus, dass er stark alkoholisiert und zudem ohne Führerschein unterwegs war.
Am frühen Samstagmorgen wollte eine Polizeistreife in Wörth a.M. den Fahrer eines Pkws für eine allgemeine Verkehrskontrolle anhalten. Als der Autofahrer bemerkte, dass er ins Visier der Polizei geraten war, gab er Gas und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Auch nachdem er einen Baum gestreift hatte fuhr er zunächst weiter. Kurze Zeit später jedoch konnte die Streife den Flüchtenden einholen, woraufhin dieser schließlich doch anhielt um sich kontrollieren zu lassen. Den beiden Polizeibeamten wurde schnell klar warum der 36-jährige Mann aus dem Odenwaldkreis zunächst nicht anhalten wollte: Der Mann war mit ca. 1,5 Promille zum einen deutlich alkoholisiert und zum anderen ist er nicht im Besitz eines Führerscheins. Der Fahrer wurde daraufhin zur Polizeiinspektion Obernburg gebracht, wo eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Gegen ihn wird nun wegen mehrerer Verkehrsstraftaten ermittelt.
Farbattacke auf Pelzgeschäft
WÜRZBURG. Bei einem Pelzgeschäft in der Würzburger Innenstadt wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zwei Schaufensterscheiben mit Pflastersteinen und einem farbgefüllten Glas beworfen. Es entstand erheblicher Sachschaden.
Am Donnerstag in den frühen Morgenstunden meldete ein Straßenreiniger bei der Polizei die Beschädigungen an den Schaufenstern des Pelz- und Bekleidungsgeschäftes in der Würzburger Semmelstraße. Unbekannte Täter hatten offenbar in der vorangegangenen Nacht mit Pflastersteinen auf die Glasscheiben geworfen wodurch diese teilweise zu Bruch gingen. Ein wohl ebenfalls gegen die Scheiben geworfenes Glas, welches mit roter Dispersionsfarbe gefüllt war, durchschlug die Fenster jedoch nicht und zerbrach auf dem Gehweg vor dem Geschäft. Hierbei verschmutzte die Farbe die Straße, die Fassade des Geschäftes sowie ein davor abgestelltes Auto. Zudem wurde eine weitere Glasscheibe von den Tätern mit einem spitzen Gegenstand zerkratzt.
Nach ersten Zeugenhinweisen geht die Polizei von mehreren Tätern und einer Tatzeit von ca. 03:50 Uhr aus. Die Unbekannten flüchteten nach der Tat vermutlich in Richtung Handgasse.
Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach handelt es sich um eine Aktion von „Tierrechtsaktivisten“. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen sich telefonisch unter der Nummer 0931/457-1732 zu melden.
Einbruch in Einfamilienhaus – Hauseigentümer überrascht Täter
CASTELL, LKR. KITZINGEN. Unbekannte Täter brachen Freitagmittag in ein Einfamilienhaus in Castell ein. Als der Hauseigentümer in sein Anwesen zurückkehrte, waren die Täter wohl noch im Haus und flüchteten durch die Terrassentüre. Eine großangelegte Fahndung verlief ergebnislos.
Kurz nach 12 Uhr kam der Eigentümer eines freistehenden Einfamilienhauses am westlichen Ortsrand von Castell von der Arbeit nach Hause und stellte fest, dass die Terrassentüre offen stand. Zunächst hielt er dies wohl für ein Versehen und schloss die Türe. Im Haus bemerkte er dann mehrere durchwühlte Wohnräume und erkannte den Einbruch. Als er ins Wohnzimmer zurückkehrte stand die Terrassentüre erneut offen. Offenbar waren die Täter noch im Haus gewesen und nutzten die Gelegenheit zur Flucht. Der Hauseigentümer verständigte die Polizei und nahm auch selbst die Verfolgung der Täter auf – zunächst zu Fuß, dann mit einem Moped.
Die Polizeiinspektion Kitzingen leitete sofort eine Großfahndung ein, bei der neben zahlreichen Polizeistreifen auch ein Hubschrauber und ein Diensthund eingesetzt wurden. Die Täter konnten dabei jedoch nicht mehr gestellt werden und entkamen mit erbeutetem Schmuck von derzeit noch unbekanntem Wert.
Die Kriminalpolizei Würzburg führt die weiteren Ermittlungen und bittet Zeugen sich unter der Telefonnummer 0931/457-1732 zu melden.
Schwerer Verkehrsunfall – Beteiligter schwebt in Lebensgefahr
OBERNBREIT, LKR KITZINGEN. Am Samstagnachmittag ereignete sich auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Gollhofen und Marktbreit in Fahrtrichtung Würzburg ein schwerer Verkehrsunfall. Einer der Beteiligten wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus.
Kurz vor 15:30 Uhr kam es auf der A7 auf Höhe der Gemeinde Obernbreit zu dem folgenschweren Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Nach dem aktuellen Erkenntnisstand scherte ein 77-jähriger Toyota-Fahrer, der auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Würzburg unterwegs war, nach links aus um ein vorausfahrendes Fahrzeug zu überholen. Hierbei übersah er offenbar einen Jeep, der den linken Streifen befuhr. Dieser konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf das Heck des Toyotas auf, der sich darauf mehrfach drehte und in die Mittelleitplanke prallte.
Der 77-Jährige erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen und wurde nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der 24-jährige Jeep-Fahrer trug nur leichte Verletzungen davon. Ein nachfolgender Audi wurde durch umherfliegende Teile beschädigt, der Fahrer blieb unverletzt.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde zur Rekonstruktion des Unfallhergangs eine Sachverständige an die Unfallstelle gerufen. Die weiteren Ermittlungen führt die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried.
Wegen der Landung des Hubschraubers war die Autobahn vorübergehend in Fahrtrichtung Würzburg vollständig gesperrt. Auch darüber hinaus entstanden erhebliche Verkehrsbehinderungen die mehrere Stunden andauerten.
PP Unterfranken