POL-TUT: Handgranate wird über Zaun am Gelände der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle geworfen – Polizei sucht Zeugen – Pressekonferenz am Freitagnachmittag 15 Uhr
Villingen-Schwenningen (ots) – Unbekannte Täter haben am Freitagmorgen, gegen 1.15 Uhr, in der Dattenbergstraße, im Bereich der Wohngebäude der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle, eine Handgranate über den Zaun geworfen. Diese ist dabei nicht zur Explosion gekommen. Angestellte des Sicherheitsdienstes hatten den unversehrt gebliebenen Sprengkörper entdeckt und die Polizei verständigt. Durch Entschärfer des Landeskriminalamtes wurde Handgranate gegen 5 Uhr kontrolliert zur Explosion gebracht. Der Sprengkörper war mit Sprengstoff gefüllt. Ob ein Zünder vorhanden war ist bislang nicht bekannt. Sachschaden ist dabei nicht entstanden und Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Circa 20 Bewohner der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle mussten kurzzeitig ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden in freien Wohnungen untergebracht und konnten gegen 5 Uhr wieder in ihre Schlafräume zurückkehren. Die Dattenbergstraße ist zwischen der Saarlandstraße und der Kirnacherstraße bis auf weiteres für den Verkehr gesperrt. Kriminaltechniker führen derzeit umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch. Im Moment liegen keine Hinweise zu Hintergründen der Tathandlung vor. Die Kriminalpolizeidirektion Rottweil hat eine Sonderkommision „Container“ eingerichtet. Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen. Die Polizei bittet um Hinweise auf fremde oder verdächtige Fahrzeuge und Personen, die im Umfeld der Dattenbergstraße oder der Wohngebäude der bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle wahrgenommen wurden. Hinweise nimmt die Kriminalpolizeidirektion Rottweil (0741 477-200) entgegen.
POL-TUT: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz und des Polizeipräsidiums Tuttlingen zur Pressekonferenz am 29.01.2016 in Villingen
Villingen-Schwenningen (ots) – Die kriminaltechnischen Untersuchungen am Tatort in der Dattenbergstraße beziehungsweise am Container der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle konnten am späten Freitagnachmittag abgeschlossen werden. Die etwa 70-köpfige Sonderkommission „Container“ bei der Kriminalpolizeidirektion Rottweil führt ihre Ermittlungen mit Hochdruck weiter fort. Der Splint der Handgranate wurde bislang nicht aufgefunden. Die Reste der Handgranate werden jetzt einer umfangreichen chemisch-toxikologischen Untersuchung beim Kriminaltechnischen Institut des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg unterzogen. Vereinzelte Hinweise haben bislang keine konkreten Ermittlungsansätze ergeben und bedürfen noch weiterer, intensiver Ermittlungen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden in alle denkbaren Richtungen geführt.