Stadtverwaltung Wertheim: Bürger werden über potenzielle Windkraftflächen informiert

Stadtverwaltung lädt im September zu drei Bürgerversammlungen ein

Im Rahmen der Planungsoffensive Erneuerbare Energien hat der Regionalverband nach seiner jüngsten Sitzung am 14. Juli eine Suchraumkarte für mögliche Windkraftflächen veröffentlicht. Zu diesen Suchräumen soll der Gemeinderat am 25. September eine Stellungnahme hinsichtlich präferierter Flächen verabschieden. In Vorbereitung auf die Stellungnahme an den Regionalverband und um Transparenz bezüglich des Planungsprozesses zu schaffen, lädt die Stadtverwaltung zu drei Bürgerversammlungen nach Nassig (11. September), Höhefeld (13. September) und Dörlesberg (14. September) ein.

Der Regionalverband Heilbronn-Franken muss bis Ende September 2025 mindestens 1,8 Prozent der Regionsfläche als Vorranggebiet für den Ausbau von Windenergie ausweisen. Für das Gebiet des Stadtkreises Heilbronn und der Landkreise Heilbronn, Hohenlohe, Schwäbisch Hall und Main-Tauber entspricht dies einer Fläche von etwa 8.577 Hektar.

Potenzielle Flächen für Windkraftanlagen auf Wertheimer Gemarkung wurden der „Strategiegruppe Windkraft“ seitens der Stadtverwaltung bereits im Juni vorgestellt. Der Strategiegruppe gehören neben Vertretern der Gemeinderatsfraktionen auch alle Ortsvorsteher, Stadtteilbeiratsvorsitzenden, Vertreter der Stadtwerke, der Naturschutzverbände BUND und NABU, des Forums Energiedialog und der Stadtverwaltung an. Im Rahmen der Bürgerversammlungen werden sowohl die Suchraumkarte des Regionalverbandes, als auch mögliche Windkraftflächen, die anhand städtischer Kriterien ausgearbeitet wurden, vorgestellt.

Die Bürgerversammlungen sind öffentlich und richten sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wertheim. Moderator ist das Forum Energiedialog Baden-Württemberg. Die Versammlungen finden statt am
Montag, 11. September, um 19 Uhr in Nassig (Wildbachhalle)
Mittwoch, 13. September, um 19 Uhr in Höhefeld (Mehrzweckhalle)
Donnerstag, 14. September, um 19.30 Uhr in Dörlesberg (Waldsporthalle, im Anschluss an die Veranstaltung „Rathaus vor Ort“).

Die Bürgerversammlungen sollen als Dialog- und Rückmeldemöglichkeit gesehen werden, ohne über das grundsätzliche Für und Wider von Windenergie zu diskutieren. Vielmehr soll gemeinsam ein konstruktiver Beitrag zum Flächenziel des Regionalverbandes erarbeitet werden. Dabei wird der Bürgerschaft auch die Steuerungswirkung, welche die Stadtverwaltung derzeit noch auf auszuweisende Flächen hat, transparent gemacht. Die Themen der Bürgerversammlungen fließen in die Stellungnahme hinsichtlich präferierter Flächen für Windenergie ein, die der Gemeinderat am 25. September verabschieden soll. 

Informationen zum Regionalverband sowie zu dessen Beteiligungsverfahren zur „Teilfortschreibung Windenergie“, das bis zum 29. September läuft, gibt es unter www.rvhnf.de. Hier sind auch zwei „Erklär-Videos“ zum Thema abrufbar.