Straubing (ots)
Es wird eine Konferenz ohne Polit-Glamour. In Bonn treffen sich jene, die gewissermaßen im Maschinenraum des weltweiten Klimaschutzes dafür sorgen, dass ihre Chefs im Herbst beim großen COP28-Gipfel in Dubai Ergebnisse liefern können. Doch es ist ein mühsames Geschäft, vor allem in Zeiten, in denen die Weltwirtschaft mit Problemen kämpft. Längst nicht alle Länder können sich so ambitionierte Projekte wie die Klimaschutzverträge leisten, die Wirtschaftsminister Robert Habeck am Montag vorgestellt hat, und die energieintensive Industriebetriebe auf dem Weg in die Klimaneutralität unterstützen sollen. (…)
Doch bei allen Notwendigkeiten gilt es, die ökonomischen und die sozialen Belange nicht aus den Augen zu verlieren. Klimaschutz kann nur Erfolg haben, wenn die Bürger aus Überzeugung mitmachen und nicht genervt abwinken oder Angst um ihre Existenz, ihr Häuschen und ihre Altersvorsorge haben. Das kann man kurzsichtig und opportunistisch nennen. Doch die Operation Weltrettung wird nicht funktionieren, wenn Volkswirtschaften und Gesellschaften völlig überfordert werden. Das dürfen die Unterhändler, ob es aktuell die Beamten in Bonn oder später die Minister in Dubai sind, nicht vergessen.
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