Foto: Russische Militärfahrzeuge an der Grenze zur Krim, Text: über dts Nachrichtenagentur
Mykolajiw (dts Nachrichtenagentur) – In der Frontstadt Mykolajiw im Süden der Ukraine will ein Reporter der Wochenzeitung „Die Zeit“ auf dem Gelände eines Waisenhauses Reste von Streubomben gefunden haben. Ein Waffenexperte der Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ habe bestätigt, dass es sich um diesen Munitionstyp handele, schreibt die „Zeit“.
Damit gäbe es einen weiteren Beleg dafür, dass russische Truppen Streubomben gegen zivile Ziele in der Ukraine einsetzen. Zuvor hatten verschiedene Organisationen, unter anderem „Human Rights Watch“ und „Bellingcat“, den Einsatz dieser von den meisten Staaten geächteten Waffen dokumentiert. Auch die Vereinten Nationen und die NATO gehen davon aus, dass Russland im Krieg gegen die Ukraine Streubomben einsetzt. In dem Waisenhaus in Mykolajiw leben normalerweise 302 Kinder und Jugendliche und ihre Betreuer.
Sie waren wenige Tage vor dem Angriff in den Westen der Ukraine evakuiert worden.
dts Nachrichtenagentur
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