Gemeinsam mit rund 200 Gästen aus der benachbarten Landeserstaufnahmeeinrichtung haben Wertheimer Muslime am Freitag das Opferfest gefeiert. Zusammen mit dem Fest des Fastenbrechens gehört es zu den bedeutendsten Festlichkeiten im islamischen Jahreskreis.
„Wir freuen uns sehr, dass so viele unsere Brüder und Schwestern, aber auch nicht-muslimische Gäste unserer Einladung gefolgt sind“, sagte Enes Kizildeniz, der mit Yasin Seker maßgeblich an der Organisation des Festes beteiligt war. Beide gehören dem Jugendvorstand des Türkisch-Islamischen Kulturvereins Selimiye Camiii Wertheim an.
Aber natürlich war auch der Vorstand der Erwachsenen beteiligt und ebenso leisteten der Mosaik Verein und Türk Gücü Wertheim ihren Beitrag dazu, dass die Flüchtlinge aus der LEA und die anderen Gäste sich wohl und willkommen fühlten. „Wir freuen uns über jeden Besuch, egal welche Nationalität oder Glauben die Menschen haben“, betonte Kizildeniz. Dann eilte er wieder davon, um sich selbst davon zu überzeugen, dass auch alle die gekommen waren, ausreichend mit Essen und Trinken versorgt waren. Und davon wurde reichlich aufgetischt.
Seit die Landeserstaufnahmeeinrichtung belegt ist, ist die benachbarte Moschee ein wichtiger Anlaufpunkt für die Flüchtlinge muslimischen Glaubens. Und insbesondere für die türkisch-islamische Gemeinde in Wertheim ist es eine Selbstverständlichkeit, ihre Glaubensbrüder und – schwestern willkommen zu heißen und ihnen für die Dauer ihres Aufenthaltes wenigstens für einige Stunden eine Art Heimatgefühl zu vermitteln.
Stadtverwaltung Wertheim