Die bunten Klötzchen und Spielzeugfiguren auf der Verpackung sahen den Originalwaren des bekannten Spielwarenherstellers LEGO aus Dänemark zum Verwechseln ähnlich. Obwohl der Schriftzug des Originalherstellers nicht auf die Packungen gedruckt war, hatte man zumindest den Hinweis angebracht, der Packungsinhalt sei mit dem Originalspielzeug kompatibel.
Zollbeamte haben jetzt die 3.000 Schachteln mit gefälschten Spielwaren in der Böblinger Müllverbrennungsanlage vernichtet.
Die Ware aus China sollte ursprünglich über das Zollamt in Winnenden eingeführt werden und war für eine Im- und Exportfirma bestimmt. Die Zöllner irritierte bei der Abfertigung der wirklich günstige Einkaufspreis für die Spielzeugsendung in Höhe von nur 1.000 Euro.
Zoll.de
Bei einer Beschau der Ware wurde festgestellt, dass diese das markenrechtlich geschützte Design des Originalspielzeugs in unzulässiger Weise aufgriff. Weiterhin war das Spielzeug, welches auch haptisch auf eine billige Nachahmung schließen ließ, nicht für Kinder geeignet, da die Gefahr bestand, dass winzige Bauteile verschluckt werden.
„Als Weltmarktführer im Bereich Kinderspielzeug investiert die Firma LEGO in die Entwicklung von hochwertigen und sicheren Produkten. Insofern arbeiten wir im Bereich der Bekämpfung von Produktpiraterie intensiv mit der deutschen Zollverwaltung zusammen“, erklärt Rechtsanwältin Friederike Schubert, welche die Firma LEGO in markenschutzrechtlichen Angelegenheiten in Deutschland vertritt.