Der Bundestag hat das Pflegestudiumstärkungsgesetz (PflStudStG) beschlossen. Es markiert einen Meilenstein in der Geschichte der Pflegeausbildung und bringt weitreichende Verbesserungen.
Ausbildungsvergütung und Praxisunterstützung
Das Pflegestudium ist künftig dual. Studierende schließen Ausbildungsverträge mit Praxiseinrichtungen und gewinnen dadurch mehr Rechte in der betrieblichen Interessenvertretung. Die Hochschulen behalten jedoch weiterhin die Gesamtverantwortung für das Studium. Eine der zentralen Neuerungen des Gesetzes ist die Einführung einer Ausbildungsvergütung für Pflegestudierende. Das bedeutet nicht nur eine finanzielle Anerkennung, sondern ermöglicht den Studierenden auch, sich auf das anspruchsvolle Studium konzentrieren zu können, ohne nebenbei den Lebensunterhalt verdienen zu müssen.
Förderung der Berufszufriedenheit und Patientensicherheit
Mit dem Pflegestudiumstärkungsgesetz dürfen Bachelorabsolvent*innen künftig Heilkunde in der Versorgung von Menschen mit Diabetes, chronischen Wunden und Demenz ausüben. Das wertet die Pflege auf und trägt zur beruflichen Weiterentwicklung bei. Internationale Studien zeigen, dass dies die Zufriedenheit der Pflegenden steigert.
Internationale Anerkennung und Qualifikationssteigerung
Wir vereinfachen mit dem Gesetz die Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte. Eine wichtige Veränderung betrifft hierbei die Sprachanforderungen – diese müssen künftig erst zum Zeitpunkt der Ausstellung der Berufserlaubnis erbracht werden. Dadurch können ausländische Pflegestudierende Wartezeiten sinnvoll als Lernzeit nutzen.
Den Pflegeberuf zukunftsfähig machen
Das Pflegestudiumstärkungsgesetz ist ein wichtiger Schritt, um den Pflegeberuf in Deutschland zukunfts- und international anschlussfähig zu machen. Wir setzen uns auch weiterhin für eine Stärkung der professionellen Pflege ein. Dies beinhaltet insbesondere eine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern und die bestmögliche Versorgung für Patient*innen sicherzustellen.
Original Quelle: Bündnis 90 / Die Grünen
Bilder Quelle: Pixabay / Copyright Bündnis90/Die Grünen
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