„Mit der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht, wie sie derzeit wieder diskutiert wird, wären wir in mehrfacher Hinsicht auf dem Holzweg: Die Notstände bei der Bundeswehr lassen sich nicht mit der Einführung von rechtlich fragwürdigen Pflichtdiensten für junge Menschen beseitigen.
Im Gegenteil: Das Engagement junger Menschen muss weiterhin freiwillig sein. Wir haben deshalb im Koalitionsvertrag festgelegt, die Plätze in den Freiwilligendiensten nachfragegerecht auszubauen, das Taschengeld zu erhöhen und die Teilzeitmöglichkeiten zu verbessern.
Auch die Debatte zur Wiedereinführung der Wehrpflicht ist eine Debatte zur Unzeit und hilft in der akuten Situation nicht weiter. Die Wehrpflicht lässt sich zudem nicht von einem Tag auf den anderen reaktivieren – die zivilen und militärischen Strukturen dafür liegen seit über zehn Jahren auf Eis. Zusätzlich wären rechtliche Fragen zu klären, etwa inwieweit dann auch Frauen von einer Wehrpflicht erfasst werden würden.“
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