Zur russischen Blockade des Getreideabkommens erklärt Robin Wagener, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss:
Der Kreml hat der internationalen Diplomatie erneut eine Absage erteilt und nutzt Hunger als Waffe. Die wiederholte russische Blockade des ukrainischen Getreideexports hat massive Folgen für die globale Ernährungssicherheit. Putins Krieg verursacht Hunger und Leid auch über die Grenzen der Ukraine hinaus. Für die Durchsetzung seines imperialen Angriffskrieges scheint Putin jedes Mittel recht. Die russischen Seeblockaden sollen die ukrainische Wirtschaft weiter schwächen und eine Lockerung der kriegsbedingten Sanktionen erpressen.
Als EU müssen wir die Ukraine weiter unterstützen. Die europäischen Solidaritätskorridore für den Getreideexport sollten wir ausbauen und somit den sicheren Transit stärken. Außerdem sollte geprüft werden, unter welchen Bedingungen der maritime Getreideexport der Ukraine auch ohne Russlands Beteiligung fortgesetzt werden kann. So könnte die Arbeit des Joint Coordination Centre (JCC) vorerst auch ohne russische Inspekteure fortgeführt werden.
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