LNG sichert Versorgungssicherheit | SPD-Bundestagsfraktion

Für die Versorgungssicherheit im Osten und Südosten ist LNG unverzichtbar. Der Bundestag hat heute den Weg freigemacht für den Bau neuer LNG-Terminals. Dabei stellen wir sicher, dass diese künftig auch für grünen Wasserstoff genutzt werden können.

Nina Scheer, klimaschutz- und energiepolitische Sprecherin:

„Die grüne Nachnutzung der landseitigen LNG-Terminals ist uns wichtig. Deshalb müssen die festen Terminals schon jetzt ‚green-ready‘ gebaut werden. Es dürfen nur geringe Investitionen nötig sein, um die Terminals nach 2043 auf den Import von grünem Wasserstoff oder von Wasserstoff-Derivaten wie Ammoniak umzurüsten.

Zudem treiben wir den beschleunigten Ausbau der Windenergie auch durch Kommunen weiter voran: Kommunen, die zügig mit der Ausweisung von Windenergiegebieten beginnen wollen, aber von der Regionalplanung nicht berücksichtigt wurden, können nun mittels eines vereinfachten Zielabweichungsverfahrens Gebiete für Windkraft ausweisen. Damit ermöglichen wir, dass diese vorbildlichen Kommunen zur Energiewende beitragen.“

Bengt Bergt, zuständiger Berichterstatter:

„Der Ausbau der Importinfrastruktur für die Anlandung, Regasifizierung und Weiterleitung von LNG in Deutschland ist unverzichtbar. Wir verhindern Überkapazitäten und Investitionsruinen: Die schwimmenden Terminals müssen ihren Betrieb einstellen, sobald am gleichen Standort ein festes Terminal den Betrieb aufnimmt.

Wir machen mehr Tempo beim Bau von Gasfernleitungen. Diese sind für den Abtransport von Gasmengen der LNG-Terminals zwingend erforderlich. Wir ermöglichen außerdem ein zusätzliches schwimmendes Terminal im Ostseeraum. Dank der bereits vorhandenen Pipeline in Lubmin stärken wir so die Versorgungssicherheit im Osten und Südosten Deutschlands. Das kommt den Menschen und der Industrie gleichermaßen zugute.“