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Wir wollen es möglich machen, dass man unterwegs in Echtzeit und auf einen Blick sehen kann, welches Verkehrsmittel einen am besten ans Ziel bringt. Damit die Verkehrsbranche das volle Innovationspotential für neue Lösungen ausschöpfen kann, müssen Daten in guter Qualität verfügbar sein und die Hürden für ihre Nutzung abgebaut werden. Dafür sollten verschiedene Verkehrsträger nach einheitlichen Regeln ihre Daten bereitstellen. Dabei ist es wichtig, den Verwaltungsaufwand für die Unternehmen möglichst gering zu halten. Mit gemeinsamen technischen Vorgaben soll auch die Interoperabilität EU-weit verbessert werden. Das Ziel ist, dass man anbieterübergreifend Mobilitätsdienstleistungen buchen und bezahlen kann.
So kann das volle Potential für Verbesserungen im Mobilitätssektor zum Tragen kommen. Wir setzen damit Anreize, dass Menschen auf ein eigenes Auto verzichten und auf die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs umsteigen. Die letzten Meter nach Hause, zur Arbeit oder ins Sportstudio kann dann beispielsweise mit Sharing-Angeboten von Elektrorollern oder Leihrädern zurückgelegt werden. Besonders in den Städten entsteht so mehr Platz, die Luft ist besser und auch Kinder können sich im öffentlichen Raum sicher bewegen. Auch auf dem Land kann von vernetzten und gebündelten Verkehrsangeboten profitiert werden.
Ganz konkret wird über das Mobilitätsdatengesetz ein einheitlicher Rahmen geschaffen, damit die Daten von Mobilitätsdienstleistern einheitlich bereitgestellt werden. Es wird eine Koordinierungsstelle für Mobilitätsdaten neu eingerichtet. Diese legt technische Standards fest und unterstützt Dateninhaber*innen und Datennutzer*innen. Die Daten sollen über einen nationalen Zugangspunkt erreichbar sein und die Hürden für ihre Nutzung klein gehalten werden. In Summe wird es mehr Daten in guter Qualität für innovative Geschäftsmodelle geben sowie Rechtsklarheit für die Datennutzung geschaffen.
Gesetzentwurf
Original Quelle: Bündnis 90 / Die Grünen
Bilder Quelle: Pixabay / Copyright Bündnis90/Die Grünen