Aus der Krise helfen nur Energieeffizienz und grüne Energien: Grüne im Bundestag

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  • Die Nutzung fossiler Energien hat uns in die Klimakrise gestürzt, sie sind das Problem und nicht die Lösung.
  • Fracking, Gas- und Ölbohrungen in Nord- und Ostsee sowie Laufzeitverlängerungen für AKW sind gefährlich und tragen nichts zur aktuellen Versorgungssicherheit bei.
  • Aus der Krise helfen nur Energieeffizienz und grüne Energien.

Kohle, Öl, Gas und Atom haben uns in den vergangenen Jahrzehnten an den Abgrund geführt. Jetzt fordern angesichts der aktuellen Gaskrise einige ewig Gestrige einen nächsten Schritt zur Förderung fossiler Brennstoffe – namentlich Fracking-Gas und Gas- und Ölbohrungen in Nord- und Ostsee – und eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Das ist dumm und gefährlich.

Resolutionen gegen das Fracking

Dumm deshalb, weil keiner der Vorschläge uns in der aktuellen Lage hilft. Die Erschließung von Frackinggas in Deutschland ist mit vielen Unwägbarkeiten verbunden und würde schon rein technisch viele Jahre dauern. Von den notwendigen Sicherheitsüberprüfungen und Genehmigungen ganz zu schweigen. Es gibt auch keinen Standort, an dem Fracking vor Ort auf Akzeptanz stoßen würde. Im Gegenteil, über 2.500 Kommunen haben Resolutionen gegen das Fracking verabschiedet. Wenn überhaupt stände Frackinggas zur Verfügung, wenn es nicht mehr gebraucht würde und aus Klimaschutzgründen auch gar nicht mehr verbrannt werden dürfte.

Das gleiche gilt für Bohrungen nach Öl und Gas in Nord- und Ostsee. Nichts davon stände in absehbarer Zeit zur Verfügung oder würde gar in der aktuellen Gasnotsituation helfen. Insgesamt trägt die heimische Gasförderung nicht erheblich zur Energieversorgung bei und könnte das selbst bei einer Ausweitung nicht leisten. Dazu sind die Vorkommen viel zu limitiert.
Auch AKW haben aktuell keinen nennenswerten Beitrag mehr zur aktuellen Energieversorgung. Sie tragen nur noch 6 Prozent zur Stromproduktion bei und nichts zur Wärmeversorgung oder zur Mobilität. Eine Laufzeitverlängerung für Atomkraft – selbst wenn man sie in Betracht zöge – wäre auch mit aufwändigen monatelangen Sicherheitsüberprüfungen währenddessen die Meiler stillstehen, Rechtsänderungen und verfassungsrechtlichen Bedenken behaftet, so dass sie auch nicht schnell helfen könnte in der aktuellen Lage.

Außerdem ist Atomstrom teuer und Atomkraft funktioniert nicht in der Klimakrise: Das Kühlwasser der AKW erhitzt die Flüsse, jeden Sommer stehen große Teile etwa der AKW in Frankreich wegen Wassermangel still. Deutschland muss dann bei der Stromversorgung einspringen. Diese Probleme werden in den kommenden Jahren noch zunehmen.

Klima- und umweltfeindlich

Gefährlich deshalb weil alle Vorschläge zur Renaissance fossiler und atomarer Energien klima- und umweltfeindlich – und damit schlecht für die Menschen – sind.
Dass Gas und Öl weltweit und bei uns die Klimakrise wesentlich befeuert haben und daher keine Zukunft mehr haben, muss hier nicht weiter erklärt werden. Ihre Förderung ist aber zusätzlich auch noch umweltschädlich.

Fracking ist nicht von ungefähr seit 2017 weitestgehend verboten. Insbesondere für das Grund- und Trinkwasser und durch die Durchlöcherung der geologischen Formationen im Untergrund bestehen erhebliche Gefahren. Alle Untersuchungen fördern mehr Probleme zu Tage als Chancen. Eine gute Übersicht gibt das Umweltbundesamt.

Gas- und Ölförderung in Nord- und Ostsee gefährdet die empfindlichen Ökosysteme unserer schon bis zum Anschlag belasteten Meere. Sie gehört daher abgeschafft und nicht verlängert. Wenn die Weltmeere ihre Pufferfunktionen nicht mehr erfüllen können, sind alle anderen Klimaschutzbemühungen umsonst.

Auch Atomkraft ist gefährlich und klimafeindlich. Jeder Tag, den AKW laufen, ist ein großes Sicherheitsrisiko, besonders bei alten Anlagen. Atomkraftwerke sind zudem empfindliche und tödliche Ziele für Agressoren und Terroristen. Selbst die Betreiber halten ihre AKW für so riskant, dass weltweit keiner die Haftung für mögliche Unfälle übernehmen will. Zudem zerstört der Uranabbau Landschaften und belastet die Gesundheit der Menschen. Und weltweit gibt es keine Lösung für den Atommüll, der noch hunderte von kommenden Generationen belasten wird. Außerdem ist Uranabbau mit hohen CO2-Emissionen verbunden. Und der Transport und die Anreicherung von Uran führen zu einem hohen CO2-Ausstoß. Nimmt man noch den Bau und die Instandhaltung der AKW sowie die Endlagerung hinzu, wird die Klimabilanz noch schlechter. Atomenergie ist zudem unflexibel und verstopft die Netze. Das verhindert die volle Nutzung der erneuerbaren Energien.

Wir brauchen: Energieeffizienz und grüne Energien

Fazit: Die Vorschläge zur AKW-Laufzeitverlängerung und zur Förderung fossiler Energien in Deutschland helfen nicht für die aktuelle Energieversorgung und sind nichts weiter als gefährlicher rückwärtsgewandter Populismus.

Aus der Krise helfen nur Energieeffizienz und grüne Energien. Hier setzen wir, setzen Bundestag und Bundesregierung zu Recht ihre Handlungsschwerpunkte.

Original Quelle: Bündnis 90 / Die Grünen

Bilder Quelle: Pixabay / Copyright Bündnis90/Die Grünen

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