Der Umbau der Tierhaltung kann beginnen: Grüne im Bundestag

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Zum FDP-Positionspapier „Zukunft der Tierhaltung“ erklärt Renate Künast, Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft:

Wir begrüßen es sehr, dass die FDP den Forderungen von Minister Özdemir und den Grünen folgt und ihren Widerstand gegen eine angemessene Finanzierung des Stallumbaus aufgegeben hat. Das ist eine wichtige Unterstützung für mehr Tierschutz und fairen Wettbewerb. 

Für einen erfolgreichen Umbau der Tierhaltung braucht es natürlich ein ganzes Bündel an Maßnahmen: Eine verpflichtende Kennzeichnung aller tierischen Lebensmittel, höhere Mindeststandards und eine gesicherte Finanzierung, eine Herkunftskennzeichnung und natürlich eine Neuausrichtung der Gemeinschaftsverpflegung. Bundesminister Özdemir hat die verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung bereits auf den Weg gebracht, jetzt kann auch beim Finanzierungskonzept weiter gearbeitet werden.

Für uns Grüne ist klar: Es wäre den Landwirten gegenüber unfair, zu behaupten, dass die Tierhaltung in der heutigen Art und Dimension künftig noch Bestand haben wird.

Langfristige Planungssicherheit wird es angesichts der Wünsche von Verbraucher*innen und vor dem Hintergrund der Klimakrise nur geben können, wenn der Umbau der Tierhaltung mit einem Abbau der Tierbestände einhergeht. Weniger Tiere müssen besser gehalten werden. Hierfür sind auch bessere Tierschutzstandards notwendig, eine Novelle des Tierschutzgesetzes ist in der Koalition ja ebenfalls vereinbart. Mit der Meinungsänderung bei der FDP sind wir dann einen Schritt weiter, um unsere Landwirt*innen auf diesem Weg zu unterstützen.

Original Quelle: Bündnis 90 / Die Grünen

Bilder Quelle: Pixabay / Copyright Bündnis90/Die Grünen

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