Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Kindergesundheitsberichts erklärt Johannes Wagner, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit:
Die Ergebnisse des Kindergesundheitsberichts sind besorgniserregend. Es ist jetzt allerhöchste Zeit, Kinderrechte und Kindergesundheit an erste Stelle zu stellen. Die Ampel hat im Koalitionsvertrag viele Maßnahmen vereinbart, um hier voranzugehen. Besonders wichtig ist, dass allen Kindern eine gute medizinische Vorsorge und Versorgung zukommt. Das schließt auch Angebote für psychische Gesundheit mit ein, gerade nach den belastenden Jahren der Pandemie. Bei der medizinischen Versorgung gibt es immer noch viel zu große Unterschiede, abhängig vom soziökonomischen Status der Familie. Insbesondere die geplanten Gesundheitskioske sollen dabei als niedrigschwelliges Angebot Abhilfe schaffen.
Ein weiteres Problem, das sich auch durch die Pandemie verschärft hat, ist der Anstieg von Übergewicht und Adipositas bei Kindern. Eine flächendeckende gesunde Ernährung von Kindern können wir nur durch die richtigen Rahmenbedingungen erreichen. Deswegen darf es in Zukunft keine Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt mehr geben, die sich an Kinder unter 14 Jahren richtet – so haben wir es im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Mit einer Nationalen Ernährungsstrategie werden wir außerdem eine gesunde Umgebung für Ernährung und Bewegung schaffen.
Die größte Gesundheitsbedrohung im 21. Jahrhundert ist allerdings laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Klimakrise. Heutige Kinder werden davon ihr Leben lang betroffen sein. Klimaschutz und die nationale Klimaanpassungsstrategie ist damit auch Gesundheitsschutz und ein Beitrag für ein gesünderes Aufwachsen von Kindern.
Original Quelle: Bündnis 90 / Die Grünen
Bilder Quelle: Pixabay / Copyright Bündnis90/Die Grünen
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